Donnerstag, 31. Dezember 2009

Sebastian Fitzek: Splitter (Hörbuch)



Bearbeitete Fassung, 4 CDs, 265 Minuten, 77 Tracks, Lübbe-Audio, ISBN 978-3-7857-4209-9

Über einen Bookring bin ich an das Hörbuch von "Splitter" gekommen. Parallel dazu hatte ich die Audiofassung bei Audible runtergeladen, da ich die Bestellung des Rings total vergessen hatte. Nun kann die reelle CD weiterreisen und ich kann mir bei Gelegenheit das Ganze nochmal in Ruhe am PC anhören.

Worum gehts? Marc hat bei einem selbst verschuldeten Autounfall seine schwangere Frau Sandra verloren. Seitdem quälen ihn die Erinnerungen und er schafft es nicht, die Ereignisse zu vergessen.

Da kommt das Angebot der Bleibtreu-Klinik, an einem Experiment teilzunehmen, bei dem das Gedächtnis komplett gelöscht wird und nur die angenehmen Erinnerungen wieder aktiviert werden. Noch hat er sich nicht entschieden, dieses Experiment mitzumachen, doch schon befindet er sich mitten in einem Alptraum.

Sein Wohnungsschlüssel passt nicht mehr und ein fremder Name steht auf dem Klingelschild. Und als die Tür aufgeht, steht vor ihm keine andere als seine tote Frau Sandra. Ab diesem Moment stellt sich Marc immer wieder die Frage: Was ist Realität, was ist Erinnerung, was ist nur Illusion? Wird er langsam über seinen Schmerz verrückt oder ist er Teil einer Verschwörung, wie es eine andere Patientin der Klinik behauptet?

Die zahlreichen Wendungen im Laufe der Geschichte verwirren einen. Oft denkt man, nun sei der Groschen gefallen, aber wieder ist etwas anderes "real". Marcs Bruder Bennie spielt ebenfalls eine Rolle, die jedoch erst am Ende an Bedeutung gewinnt. Warum er aber in kriminelle Machenschaften gerät, will dem Leser bis zum Schluss nicht einleuchten.

Überhaupt ist es schwer, der ganzen Story zu folgen. Die Idee und einige angerissene Spuren sind durchaus gut. Leider ist die Auflösung misslungen und passt nicht recht zum Rest. Andere Fäden, wie z.B. die Variante, in der andere Erinnerungen gelöscht werden sollten, die zu einem größeren Komplott gehören, hätte wesentlich interessanter sein können.

Schade um den guten Anfang. Fazit: Zuviel gewollt und dabei viel verspielt. Allerdings super gelesen von Simon Jäger. Das muss noch gesagt werden.

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