Samstag, 21. November 2009

David Ambrose: Epsilon



350 S., 7,90 €, Bastei Lübbe, 3-404-14837-1

Und wieder ein Buch, welches mir nicht zusagt. Als Controlled Release habe ich es bereits vor Monaten zugesandt bekommen, und da ich mal etwas leichteres lesen wollte, etwas mit Spannung, wo man durchhuschen kann, hab ich mich dran gemacht, es zu lesen.

Erzählt wird die Geschichte von Charlie Monk, der ein ausgebildeter Agent ist und in eine absurde Situation gerät. Eines Tages, während eines Observierungsauftrages, wacht er auf und bemerkt, daß er ein Schimpanse ist. Ihm wird versucht, klar zu machen, daß er ein Experiment ist und er nur in einer inszenierten virtuellen Realität ein Mensch war.

Doch bald verschwimmen die Realitäten, Charlie wechselt die Identitäten, sein Auftraggeber Control taucht auch in der Affen-Realität auf und er trifft seine frühere Jugendliebe Kathy wieder, die sich jedoch als Dr. Susan Fleming entpuppt, die für die Programmierung der Virtualiäten zuständig ist.

Jedoch ist sie nicht freiwillig in dieser Position. Eine Organisation, die ihre bisherige Forschung finanziert hat, zwingt sie dazu. Ihr Mann ist bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen, an dem diese Organisation offensichtlich Schuld ist, ihr Sohn ist in "Obhut" auf einer Farm und Susan wird erpressbar.

Irgendwann kommt auch noch ihr Vater ins Spiel, der sich später als Control entpuppt. So konfus, wie sich das jetzt anhört, ist die Story auch. Ständig werden die Perspektiven gewechselt, neue Wendungen hergezaubert, die man so nicht erwartet und 50 Seiten weiter ist es wieder ganz anders.

Dies ist schon gewollt, da bis zum Schluss der Leser nicht eindeutig weiß, welche Realität nun die wahre ist und die Frage aufwerfen soll, was ist real und was nicht, wie real ist unsere eigene Welt?

Dieser Ansatz ist der einzige gute Gedanke dieses Buches, ansonsten ist weder die Sprache noch die Figuren, noch die Spannung, die sich kaum einstellt, überzeugend.

Fazit: Die Zeit ist zu schade für solche Lektüre.

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