282 S., Büchergilde Gutenberg, 17,95 €, ISBN 978-3-7632-6645-6
"Leben" beschäftigt sich mit einem schweren Thema: Organtransplantation. Der Ich-Erzähler reflektiert sein Leben mit einer schweren Leberkrankheit, das Warten auf ein Spenderorgan. Ängste, Selbstmordgedanken und das Nachdenken über den Spender bestimmen sein Leben zwischen langen Klinikaufenthalten und kurzen Momenten daheim.
Wir erleben die Innenansichten eines todkranken Menschen, der sich trotz eines für Nicht-Kranke kaum vorstellbaren Lebens, an diesem hängt und sich immer wieder aufrafft, hofft und letztendlich in ein besseres Leben entlassen wird.
Doch auch dann weiß er, keiner gibt eine Garantie, wie lange dieser Zustand anhält. Wie lang schafft sein Körper das Leben mit der neuen Leber? Was passiert, wenn er sich ernsthaft mit Keimen infiziert? Wie wirkt sich ein Sonnenbrand auf seine Gesundheit aus?
In diesem Roman erfahren wir viel mehr als nur die medizinischen Fakten. Aber selbst diese sind so umfangreich und schwerwiegend, wie sich ein Außenstehender wie ich es sich noch nicht bewusst war.
Thematisch hat mir das Buch sehr gut gefallen, aber streckenweise hätte ich mir mehr Handlung gewünscht. Der Protagonist interagiert sehr wenig, seine Gedanken haben Vorrang und das wird - auch auf den doch wenigen Seiten - etwas eintönig. Mich hätten auch die Reaktionen von außen interessiert. Wie reagieren Freunde, Verwandte? Das kommt für meinen Geschmack eindeutig zu kurz.
Lesenswert, auch wenn mehr bei dem Thema drin gewesen wäre.
"Leben" wurde im Übrigen mit dem Preis der Leipziger Buchmesse im Frühjahr diesen Jahres ausgezeichnet.
Sonntag, 15. Dezember 2013
Samstag, 14. Dezember 2013
Mein Weihnachtsmenü
Ich wollte Euch ja noch mein Weihnachtsmenü vorstellen. So 100%-ig bin ich noch nicht entschieden. Aber eine Idee habe ich schon. Da es natürlich noch keine aktuellen Fotos gibt - ich koche ja schließlich nicht auf Probe vor - greife ich auf alte Bilder zurück oder verweise auf die Rezeptseiten.
Als Hauptgang gibt es bei uns, wie jedes Jahr, gefüllte Ente mit Rotkohl und Klößen. Gans ist mir zu fett, deshalb nehmen wir seit Jahren Flugente und sind auch immer sehr zufrieden. Da wir nicht nur zu viert sind, ist allerdings eine Ente zuwenig und für meine Eltern kommen dann noch zwei Entenbrüste hinzu.
Den Rotkohl nehme ich ganz profan aus dem Glas und verfeiner ihn ein wenig. Der Aufwand, den selbst zu machen, lohnt sich meines Erachtens nicht. Ebenso die Klöße, da nehme ich den Kloßteig halb und halb aus dem Kühlregal.
Als Vorspeise wird es dieses Jahr vermutlich eine Forellenmousse auf buntem Salat geben, vielleicht nach diesem Rezept hier. Alternativ könnte es auch den Lachstatar auf Chicoree geben, den ich bereits Weihnachten 2011 zubereitet habe.
Zum Dessert soll es die Marillenknödel à la Alfred geben, die uns im Urlaub so gut geschmeckt haben. Oder soll ich lieber den halbflüssigen Schokoladenkuchen nehmen?
Was meint ihr?
Freitag, 13. Dezember 2013
Christina Kempe: Fingerfood
Und wieder einmal darf ich ein Buch aus der Reihe "Wir lieben Kochen" aus dem Kosmos-Verlag vorstellen.
Fingerfood ist ja eine feine Sache, finde ich. Super vorzubereiten kann es eine Party oder auch einen netten Abend zu zweit super erleichtern. Hat man dann doch Zeit für das Wesentliche.
Allerdings macht Fingerfood dennoch viel Arbeit. Denn meist gibt man sich ja nicht mit einer Variante zufrieden, sondern möchte schon eine Reihe feiner Köstlichkeiten auftischen. Jedes einzelne Teil bedarf gewissenhafter Vorbereitung. Und die Dekoration darf man auch nicht unterschätzen.
Das Buch von Christina Kempe gibt aber viele Tipps, wie das zeitlich alles zu schaffen ist. Von der Einladung über die konkrete Zeitplanung vor dem "Event" bis zu passenden Getränken sind die Rezepte wunderbar eingebettet. Neben dem üblichen alphabetischen Rezeptregister findet man auch ein thematisches Register, welches die Häppchen nach warm, kalt, mit Fleisch, mit Fisch und vegetarisch auflistet.
Im Hauptteil sind die Rezepte in den Rubriken "Handlich", "Aromatisch", "Knusprig", "Edel" sowe "Süß & Fruchtig" zu finden. Im ersten Kapitel gibt es Salate und schnell gemachte Häppchen mit Dips. Unter "Aromatisch" werden marinierte Speisen sowie verschiedene gebackene Brotvarianten vorgestellt. "Knusprig" hingegen sind allerlei Varianten von belegten Broten und Sandwiches. "Edel" kann man alles aus dem Glas löffeln und "Süß & Fruchtig" erklärt sich wohl von selbst.
Klassiker des Fingerfood wie Bruschetta und Glücksrollen finden sich ebenso wie ausgefallene Rezepte. Da haben mich ganz spontan die Croissants mit Taleggio und Feigen, die Graved-Lachs-Mousse mit Forellenkavier oder die BBQ-Chicken-Drums mit Aprikosen-Tomaten-Dip angesprochen. Als Nachtisch gönn ich mir dann die weiße Schoko-Mousse mit Macadamia-Krokant.
Klingt das nicht auch, als wäre es für das Weihnachtsmenue geeignet?
Wieder mal ein sehr gelungenes Buch aus dem Kosmos-Verlag, das bei jedem Rezept auch noch Deko- und Serviervorschläge macht. Einfacher geht es dann wirklich nicht.
Donnerstag, 12. Dezember 2013
Geplant: erste Sommerkollektion by woodine
Ich trage aber gern mal den Boyfriend-Style mit Jeans und Jacket wie hier:
Oder auch mal ganz edel und schlicht - und dann (inzwischen fast ausschließlich) Klamotten von COS. Ich liebe es aber auch bunt und manchmal gern im Hippiestyle wie hier zu sehen:
Und wenn ich sowas kaufen will, dann vorrangig bei Gudrun Sjoeden. Das Material der Stoffe ist aus ökologischem Anbau, die Schnitte super bequem und einfach toll bunt.
Ich gebe zu, das ist eine wilde Mischung. Da hab ich mich gefragt, wie kriege ich das zusammen? Denn kompliziert sind die Schnitte von beiden nicht, weder von COS noch von Gudrun Sjoeden. Kann man auch nachmachen.
So ist der Entwurf für meine erste eigene Sommerkollektion nur für mich entstanden:
Sie soll also aus einem Blusenshirt, einem Top, einem Kleid, einem Rock, einer Chinohose und einem Mantel bestehen. Alle Teile sind echte Farbbomben und sollen miteinander harmonieren. Also einfache Schnitte à la COS, Farbe à la Gudrun und eventuell bekommt das ein oder andere Teil auch noch eine Stickerei. Aber bloß nicht zuviel. Auf dem Rock und dem Mantel würde es am ehesten passen.
Ich hab mich dann auch schon mal auf die Suche nach passenden Schnitten gemacht. Denn Schnitte erstellen kann ich leider immer noch nicht. Ändern traue ich mir allerdings zu. Also mal los.
Das Blusenshirt wird schlicht türkis mit halblangen Ärmel und Turtelneck-Kragen, vielleicht kann ich dieses Kleid etwas abwandeln:
Quelle: Burda |
Quelle: Burda |
Das Top wird orange/pink gestreift, soll einen Wasserfallkragen und seitliche Raffungen haben. Hinten hat es einen tiefen Ausschnitt. Eigentlich soll es einfach dieses Shirt werden, mein Lieblingsshirt im Sommer, das leider schon Löcher hat.
Den Schnitt versuche ich abzunehmen, ansonsten käme noch dieser hier in Frage:
Quelle: Burda |
Quelle: Burda |
Der Rock soll eigentlich eine kurze Version dieses Gudrun-Sjöden-Rockes sein, den ich auch besitze:
Quelle: Gudrun Sjoeden |
Vielleicht mit diesem Schnitt hier?
Quelle: Burda |
Die Hose wird eine klassische Chino in orange
Quelle: Burda |
Quelle: Burda |
Das Shirtkleid wird vorn knallig pink und hinten orange (oder umgekehrt), mit tiefen Rückenausschnitt, und zwar dieses hier:
Quelle: Burda |
Quelle: Burda |
Und letztendlich gibt es noch einen elfenbeinfarbenen Mantel ohne Verschluss, der einen knallbunten Gürtel bekommt, vermutlich in apfelgrün:
Quelle: Burda |
Quelle: Burda |
Und weil das alles für mich ist - wenn auch noch nicht ansatzweise fertig, ist dies mein heutiger RUMS-Beitrag
Mittwoch, 11. Dezember 2013
Rückblicke und Ausblicke
Wir befinden uns mitten in der Weihnachtszeit, das Jahr neigt sich dem Ende und es ist Zeit, ein kleines Fazit für 2013 zu ziehen.
In diesem Jahr will ich nicht, wie in den letzten üblich, schauen, was ich alles gelesen hab, welches meine liebsten Bücher waren. Mir ist es ein Bedürfnis, einmal persönlicher, privater zu werden.
Vor einem Jahr hatte ich hier von beruflichen Plänen gesprochen, die ich im Jahr 2013 umsetzen wollte. Leider ist daraus nichts geworden, deshalb ist es müßig, darüber zu schreiben. Einige waren vielleicht neugierig, was das bedeutet. Aber Schwamm drüber und neu nachgedacht.
Aber in meinem Blog hat sich vieles verändert. Ich habe meine bestehenden drei Blogs zusammengelegt und den Inhalt auch noch um meine Nähleidenschaft erweitert, die im Moment in meiner Freizeit und auch hier im Blog Vorrang hat. Aber so richtig glücklich bin ich damit nicht. Meine Leserzahlen sind nach wie vor sehr bescheiden, Kommentare selten - auch wenn ich mich hier an dieser Stelle endlich mal herzlich für diese bedanken möchte!!!
Stellt sich also die Frage: lohnt sich der Aufwand? Puste ich hier Dinge in die Welt, die am Ende eigentlich niemanden interessiert? Ich bin nicht der Typ, der einen Blog schreibt und genau kalkuliert, was muss an Content rein, damit es nur so viele Leute wie möglich lesen. Ich will mir aber auch nicht die Arbeit umsonst machen. Wenn ich schreibe, dann auch mit Sinn.
Also, was meint ihr - meine wenigen treuen Leser: sein lassen oder weitermachen???
Für das nächste Jahr möchte ich mich mit einem neuen Anlauf neu ordnen. Was soll aus meinem Leben verschwinden, was bleiben und was neu hinzukommen?
Nach wie vor möchte ich mich zu gern beruflich verändern. Mein Job garantiert schon lange ziemlich gut das Auskommen von meiner Familie und mir - ich bin Hauptverdiener und das lässt mir leider wenig Spielraum. Aber genau das ist so frustrierend.
Andere Jobs haben sich bisher nicht ergeben: zu lange raus aus meinem studierten Beruf, zu speziell mein jetziger Job und die Konkurrenz ist nicht wirklich eine Alternative. Oft auch zu wenig Geld, zu unflexibel in den Arbeitszeiten und und und. Man hat sich ja an so vieles gewöhnt in den Jahren. Und wirklich verschlechtern will sich keiner.
Bleibt also die Selbständigkeit. Die will ich eigentlich seit Jahren. Pläne sind genug vorhanden. Was fehlt, ist der Mut. Wer stützt mich, vor allem finanziell, für die Anfangszeit und wenn es schief geht? Da ist leider Fehlanzeige angesagt.
Kochstudio, Buchhandlung oder Stoffladen? Im Moment tendiere ich zu letzterem. DIY ist Trend, macht mir seit vielen Jahren Spaß und Ideen dazu habe ich auch viele. Der Hund kann mit in den Laden und ich hab endlich Zeit, mich all den schönen Dingen zu widmen und nicht stupiden, verkopften Mist zu fabrizieren (sorry liebe Kollegen, das musste jetzt mal sein).
Und auch hier möchte ich Euch fragen: Was ist Eure Meinung? Einfach machen oder auf Sicherheit bauen? Die Kinder sind nicht mehr klein, das Haus muss allerdings noch ein paar Jahre abgestottert werden. Vielleicht erst, wenn das erledigt ist?
Ich bin gespannt auf Eure Meinungen. Und vor allem, ob überhaupt jemand kommentiert ;-).
Demnächst möchte ich Euch noch mein Weihnachtsmenü und mein geplantes größeres Nähprojekt für den nächsten Sommer vorstellen. Ich hoffe, zumindest bis dahin bleibt ihr mir treu.
In diesem Jahr will ich nicht, wie in den letzten üblich, schauen, was ich alles gelesen hab, welches meine liebsten Bücher waren. Mir ist es ein Bedürfnis, einmal persönlicher, privater zu werden.
Vor einem Jahr hatte ich hier von beruflichen Plänen gesprochen, die ich im Jahr 2013 umsetzen wollte. Leider ist daraus nichts geworden, deshalb ist es müßig, darüber zu schreiben. Einige waren vielleicht neugierig, was das bedeutet. Aber Schwamm drüber und neu nachgedacht.
Aber in meinem Blog hat sich vieles verändert. Ich habe meine bestehenden drei Blogs zusammengelegt und den Inhalt auch noch um meine Nähleidenschaft erweitert, die im Moment in meiner Freizeit und auch hier im Blog Vorrang hat. Aber so richtig glücklich bin ich damit nicht. Meine Leserzahlen sind nach wie vor sehr bescheiden, Kommentare selten - auch wenn ich mich hier an dieser Stelle endlich mal herzlich für diese bedanken möchte!!!
Stellt sich also die Frage: lohnt sich der Aufwand? Puste ich hier Dinge in die Welt, die am Ende eigentlich niemanden interessiert? Ich bin nicht der Typ, der einen Blog schreibt und genau kalkuliert, was muss an Content rein, damit es nur so viele Leute wie möglich lesen. Ich will mir aber auch nicht die Arbeit umsonst machen. Wenn ich schreibe, dann auch mit Sinn.
Also, was meint ihr - meine wenigen treuen Leser: sein lassen oder weitermachen???
Für das nächste Jahr möchte ich mich mit einem neuen Anlauf neu ordnen. Was soll aus meinem Leben verschwinden, was bleiben und was neu hinzukommen?
Nach wie vor möchte ich mich zu gern beruflich verändern. Mein Job garantiert schon lange ziemlich gut das Auskommen von meiner Familie und mir - ich bin Hauptverdiener und das lässt mir leider wenig Spielraum. Aber genau das ist so frustrierend.
Andere Jobs haben sich bisher nicht ergeben: zu lange raus aus meinem studierten Beruf, zu speziell mein jetziger Job und die Konkurrenz ist nicht wirklich eine Alternative. Oft auch zu wenig Geld, zu unflexibel in den Arbeitszeiten und und und. Man hat sich ja an so vieles gewöhnt in den Jahren. Und wirklich verschlechtern will sich keiner.
Bleibt also die Selbständigkeit. Die will ich eigentlich seit Jahren. Pläne sind genug vorhanden. Was fehlt, ist der Mut. Wer stützt mich, vor allem finanziell, für die Anfangszeit und wenn es schief geht? Da ist leider Fehlanzeige angesagt.
Kochstudio, Buchhandlung oder Stoffladen? Im Moment tendiere ich zu letzterem. DIY ist Trend, macht mir seit vielen Jahren Spaß und Ideen dazu habe ich auch viele. Der Hund kann mit in den Laden und ich hab endlich Zeit, mich all den schönen Dingen zu widmen und nicht stupiden, verkopften Mist zu fabrizieren (sorry liebe Kollegen, das musste jetzt mal sein).
Und auch hier möchte ich Euch fragen: Was ist Eure Meinung? Einfach machen oder auf Sicherheit bauen? Die Kinder sind nicht mehr klein, das Haus muss allerdings noch ein paar Jahre abgestottert werden. Vielleicht erst, wenn das erledigt ist?
Ich bin gespannt auf Eure Meinungen. Und vor allem, ob überhaupt jemand kommentiert ;-).
Demnächst möchte ich Euch noch mein Weihnachtsmenü und mein geplantes größeres Nähprojekt für den nächsten Sommer vorstellen. Ich hoffe, zumindest bis dahin bleibt ihr mir treu.
Asia-Nudeltopf mit huhn und Gemüse
Nun hat sie auch mich erwischt, die Erkältungswelle. Und um gleich entgegen zu halten, habe ich mir einen asiatischen Nudeltopf gekocht. Nudelsuppen sollen ja bekanntlich bestens gegen die Viren helfen. Das Rezept stammt aus meinem Suppenbuch.
Und ich muss sagen, sie wirkt schon - schön heiß und scharf und mit Ingwer hat sie auch alles, was der kranke Mensch braucht.
Ich habe Hähnchenschenkel mit Lauch, Möhren, Ingwer, Koriander (gemahlen) und Limettenblättern bei schwacher Hitze sehr lange in Salzwasser gekocht. Danach wurden die Schenkel rausgehoben, etwas abgekühlt und das Fleisch von den Knochen gezupft.
Die Brühe habe ich durch ein Sieb gegeben und darin Brokkoli, Möhren, Chilischote, Champignons und Knoblauch ein paar Minuten bissfest gekocht. Separat habe ich die chinesischen Eiernudeln (Mie-Nudeln) gegart und am Ende alles zusammengefügt und mit reichlich Sojasauce abgeschmeckt.
Tat gut und wird vielleicht nochmal gemacht, wenn es doch länger dauern sollte.
Dienstag, 10. Dezember 2013
Weihnachtsgeschenk Nr. 5 - eine Fahrradtasche
Ihr wundert Euch vielleicht, dass Weihnachtsgeschenk Nr. 4 noch fehlt. Das ist richtig, es ist zwar schon fertig, darf hier aber noch nicht gezeigt werden, denn der Beschenkte könnte mitlesen...
Deswegen geht es gleich zu Nr. 5 und das ist eine Fahrradtasche, die ich nach einem Schnitt aus der Burda genäht habe. Ich habe allerdings kein Leder verwendet, wie unschwer zu erkennen ist, sondern sogenanntes Oxfordgewebe von Stoffkontor. Das ist innen beschichtet und somit ist der Oberstoff wasserabweisend.
Das Material ließ sich gut verarbeiten. Vom Schnitt bin ich allerdings nicht so begeistert. Die Kanten sollten eingefasst werden, was bei dem Stoff schon eine ziemliche Fummelei war und mich ganz schön Nerven gekostet hat.
Auch die Befestigungen scheinen nicht wirklich praxistauglich zu sein. Ohne Inhalt hängt die Tasche noch ganz gut, mit Inhalt wird es etwas schwieriger. Da klafft die Tasche vorn einfach zu sehr auf.
Sollte ich das Teil nochmal nähen, würde ich also einiges anders machen. Den Boden würde ich zum Beispiel zwischen Außen- und Innenstoff vernähen.
Nun bin ich aber gespannt, was der Beschenkte dazu sagen wird. Sicherheitshalber besorge ich lieber noch ein Alternativ-Geschenk. Am Ende sehe ich mich die Tasche doch selbst benutzen.
Ich fand mich dennoch sehr kreativ und deshalb geht mein Beitrag heute wieder zum creadienstag.
Zeitaufwand: 8,5 Stunden
Kosten: rund 15 Euro
View Down #11
Heute geht mein Blick wieder nach unten und da sehe ich die Zutaten für das letzte DIY-Weihnachtsgeschenk. Diesmal soll es ein Kissen mit einem netten Text drauf werden. Ich scheue mich noch ein wenig vor dem Bemalen und hoffe, dass ich den Stoff nicht versaue.
Sicherheitshalber habe ich aber reichlich Stoff da, so dass ich notfalls nochmal von vorne anfangen kann.
Wer wissen will, was andere Blogger so mit ihrem Fotoapparat abwärts schauen, geht bitte hier entlang.
Montag, 9. Dezember 2013
Zwiebelsuppe
Das Buch Suppen, die glücklich machen habe ich Euch vor ein paar Tagen schon vorgestellt. Inzwischen habe ich daraus noch eine Zwiebelsuppe gemacht, die ich recht einfach fand, auch wenn mann so viele Zwiebeln schälen muss. Für 4 Personen sind das nämlich 800 g. Diese werden dann in Streifen geschnitten.
Zusammen mit Lauchstreifen und Rosmarin kommen die Zwiebeln in einen Topf mit Butter, dann wird etwas Zucker darüber gestreut, etwas später mit Mehl bestäubt. Brühe zufügen und zum Kochen bringen, dann die Suppe 10 Minuten köcheln lassen.
Die Suppe wird mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver abgeschmeckt und in Suppentassen in den vorgeheizten Ofen geschoben. Darauf verteilt man Toast- oder Bauernbrot und geriebenen Käse. Bei mir war es Sandwichkäse, der allerdings nicht dafür geeignet war. Im Ofen wird die Suppe ca. 5 Minuten überbacken.
Für meinen Geschmack hätte es etwas weniger Zucker und auch weniger Rosmarin sein dürfen. Einen Teil der Brühe kann man auch mit Weißwein ersetzen. Das probiere ich das nächste Mal aus.
Samstag, 7. Dezember 2013
Leo Tolstoj: Anna Karenina
636 S., Stuttgarter Hausbücherei, 1956 (Bild entspricht nicht der gelesenen Ausgabe!)
Endlich mal wieder ein Klassiker! Ja, ich hab es geschafft und Anna Karenina gelesen. Liest man nur über den Inhalt des Buches, so klingt die Geschichte wie aus einem Groschenroman:
Verheiratete Frau verliebt sich in einen anderen, wird von diesem schwanger, brennt sogar mit ihm durch und lässt ihren Erstgeborenen beim Vater zurück. Und da so etwas kein gutes Ende haben kann (ich denke bei einem Klassiker darf ich das verraten), wirft sie sich am Ende vor den Zug. Zerbrochen ist sie am Druck der Gesellschaft, die sich letztendlich auf ihre große Liebe auswirkte. Sie war nicht mehr frei, geächtet und darunter litt auch ihre Beziehung.
Was aber macht eine "Anna Karenina" zu einem Klassiker und nicht zu einem billigen Heftchenroman?: Tolstoj und seine Kunst der Literatur. Er hat es geschafft, dass diese Geschichte bis heute aktuell ist. Als ich sie las, kamen mir vor allem die Gedanken Annas und die Entwicklung, die ihre Liebe zu Wronskij nahm, sehr aktuell vor. Diese Selbstzweifel, die sie als Mutter hegt, ob es all dies wert ist, ihren Sohn dem Vater zu überlassen, ihren Kummer über ihre Einsamkeit nachdem sie den Schritt gewagt hat, denn Wronskij kann nach wie vor in seinen Kreisen verkehren. Ihm nimmt man seine Beziehung zu Anna nicht übel, ihr aber den Verrat an ihrer Familie.
Sie kann sich nicht mehr öffentlich sehen lassen, während ihr Geliebter durch ihren Unmut und ihre inneren Kämpfe immer mehr aus dem Haus getrieben wird. Ich habe mich, obwohl ich mich nicht in einer solchen Situation befunden habe, dennoch wiedergefunden. Ich konnte nachfühlen, wie die Karenina sich fühlt, warum sie so denkt und was sie antreibt.
Tolstoj hat diese Zeit für die Nachwelt festgehalten, erlebbar gemacht. Seine Sprache ist nicht schnell und zügellos. Langsam entwickelt er die Charaktere und Situationen. Es gibt keine Figur, die er verteufelt, aber auch keine, die er moralisch hervorhebt. So kann sich der Leser selbst ein Bild machen und jeder, der verstrickt ist, hat unser Mitgefühl.
Wir tauchen ein in die Gefühlswelt und leiden mit. Kein Klischee wird bedient, sondern die Realität der damaligen Gesellschaft setzt die Regeln. Man wundert sich zeitweise, wie wenig sich bewegt hat seitdem. Sicher, es ist einfacher, sich scheiden zu lassen. Es ist einfacher, das Sorgerecht für das Kind zu bekommen, schon allein, weil inzwischen die meisten Mütter berufstätig sind. Aber die inneren Auseinandersetzungen, Selbstzweifel und Ängste sind geblieben. Mach ich das Richtige? Was bedeutet Glück für mich und was bin ich bereit, dafür zu opfern?
Das sind zentrale Fragen, die sich jeder auch heute immer wieder stellt. Und ich bin sicher, dass "Anna Karenina" auch in 100 Jahren an seiner Aktualität nichts eingebüßt hat.
Ein Lob auf Tolstoj und ein Lob an die russische Literatur! Ohne sie wäre unsere Kultur um einiges ärmer.
Endlich mal wieder ein Klassiker! Ja, ich hab es geschafft und Anna Karenina gelesen. Liest man nur über den Inhalt des Buches, so klingt die Geschichte wie aus einem Groschenroman:
Verheiratete Frau verliebt sich in einen anderen, wird von diesem schwanger, brennt sogar mit ihm durch und lässt ihren Erstgeborenen beim Vater zurück. Und da so etwas kein gutes Ende haben kann (ich denke bei einem Klassiker darf ich das verraten), wirft sie sich am Ende vor den Zug. Zerbrochen ist sie am Druck der Gesellschaft, die sich letztendlich auf ihre große Liebe auswirkte. Sie war nicht mehr frei, geächtet und darunter litt auch ihre Beziehung.
Was aber macht eine "Anna Karenina" zu einem Klassiker und nicht zu einem billigen Heftchenroman?: Tolstoj und seine Kunst der Literatur. Er hat es geschafft, dass diese Geschichte bis heute aktuell ist. Als ich sie las, kamen mir vor allem die Gedanken Annas und die Entwicklung, die ihre Liebe zu Wronskij nahm, sehr aktuell vor. Diese Selbstzweifel, die sie als Mutter hegt, ob es all dies wert ist, ihren Sohn dem Vater zu überlassen, ihren Kummer über ihre Einsamkeit nachdem sie den Schritt gewagt hat, denn Wronskij kann nach wie vor in seinen Kreisen verkehren. Ihm nimmt man seine Beziehung zu Anna nicht übel, ihr aber den Verrat an ihrer Familie.
Sie kann sich nicht mehr öffentlich sehen lassen, während ihr Geliebter durch ihren Unmut und ihre inneren Kämpfe immer mehr aus dem Haus getrieben wird. Ich habe mich, obwohl ich mich nicht in einer solchen Situation befunden habe, dennoch wiedergefunden. Ich konnte nachfühlen, wie die Karenina sich fühlt, warum sie so denkt und was sie antreibt.
Tolstoj hat diese Zeit für die Nachwelt festgehalten, erlebbar gemacht. Seine Sprache ist nicht schnell und zügellos. Langsam entwickelt er die Charaktere und Situationen. Es gibt keine Figur, die er verteufelt, aber auch keine, die er moralisch hervorhebt. So kann sich der Leser selbst ein Bild machen und jeder, der verstrickt ist, hat unser Mitgefühl.
Wir tauchen ein in die Gefühlswelt und leiden mit. Kein Klischee wird bedient, sondern die Realität der damaligen Gesellschaft setzt die Regeln. Man wundert sich zeitweise, wie wenig sich bewegt hat seitdem. Sicher, es ist einfacher, sich scheiden zu lassen. Es ist einfacher, das Sorgerecht für das Kind zu bekommen, schon allein, weil inzwischen die meisten Mütter berufstätig sind. Aber die inneren Auseinandersetzungen, Selbstzweifel und Ängste sind geblieben. Mach ich das Richtige? Was bedeutet Glück für mich und was bin ich bereit, dafür zu opfern?
Das sind zentrale Fragen, die sich jeder auch heute immer wieder stellt. Und ich bin sicher, dass "Anna Karenina" auch in 100 Jahren an seiner Aktualität nichts eingebüßt hat.
Ein Lob auf Tolstoj und ein Lob an die russische Literatur! Ohne sie wäre unsere Kultur um einiges ärmer.
Mittwoch, 4. Dezember 2013
Und wieder ein Rock
Da ich doch so gern beim Me Made Mittwoch mitmache, muss ich im Moment tief in meine Kiste greifen, da ich nichts Neues prsäentieren kann. Derzeit werkelt hier nur fleißig der Weihnachtsmann und läßt mich nicht an die Nähmaschine.
So präsentiere ich Euch heute wieder einen Rock. Auch dieser Rock ist schon lang genäht, ca. 6 Jahre alt. Da auch er wenig getragen wurde, sieht er aus wie neu. Ich mag ihn allerdings immer noch sehr, durch seinen glänzenden Stoff habe ich trotzdem selten Verwendung für ihn.
Der Stoff ist ein Fahnentuch, der Schnitt aus der Burda (genaueres kann ich leider nicht mehr sagen) und er ist - wie man unschwer erkennen kann - ein Ballonrock. Und diese sind ja immer noch sehr aktuell. Wird also Zeit, dass ich ihn mal wieder trage, oder?
Dienstag, 3. Dezember 2013
View Down #10 - Ganz in Adventsstimmung
Nachdem ich den letzten View Down geschwänzt habe, bin ich bei Nr. 10 wieder dabei. Und diesmal wird es, wie kann es anders sein, ganz weihnachtlich. Das ist unser Adventskranz mit dem ersten Lichtlein.
Ich wünsche hiermit all meinen Lesern eine ruhige Adventszeit. Lasst mal alle fünfe gerade sein und denkt auch mal an Euch!
Mehr Blicke nach unten gibt es hier.
Ich wünsche hiermit all meinen Lesern eine ruhige Adventszeit. Lasst mal alle fünfe gerade sein und denkt auch mal an Euch!
Mehr Blicke nach unten gibt es hier.
Ein Loopschal für den Mann und den Creadienstag #102
Vor über einem Jahr habe ich das letzte Mal die Stricknadel geschwungen und dies, um für mich und meine beiden Jungs jeweils einen Loopschal zu stricken. Die Jungs bekamen ihren zu Weihnachten, ich beschenkte mich quasi selbst. Da war mein Mann aber so neidisch, dass er sich für diese Jahr auch einen bestellt hat und nun hat er ihn und darf ihn sogar schon tragen - sozusagen als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk.
Verwendet habe ich Stricknadel Gr. 10 und die Big Bravo Wolle von Schachenmayer. Die 200 g sind genau für einen Loopschal gedacht und die Anleitung steht sogar hinten auf der Banderole. Und wer wie ich anfangs immer etwas Schwierigkeiten hat, wenn man lange nicht gestrickt hat, kann sich die Videos von Anni kpunkt anschauen, da wird alles haarklein erklärt. Die Videos findet ihr hier und hier.
Viel Spaß beim Nacharbeiten und dies ist mein heutiger Beitrag zum Creadienstag - ab damit.
Verwendet habe ich Stricknadel Gr. 10 und die Big Bravo Wolle von Schachenmayer. Die 200 g sind genau für einen Loopschal gedacht und die Anleitung steht sogar hinten auf der Banderole. Und wer wie ich anfangs immer etwas Schwierigkeiten hat, wenn man lange nicht gestrickt hat, kann sich die Videos von Anni kpunkt anschauen, da wird alles haarklein erklärt. Die Videos findet ihr hier und hier.
Viel Spaß beim Nacharbeiten und dies ist mein heutiger Beitrag zum Creadienstag - ab damit.
Montag, 2. Dezember 2013
Samstag, 30. November 2013
Cornelia Schinharl: Mediterran geniessen
160 S., Kosmos, 19,95 €, ISBN 978-3-440-13794-9
Wer mag nicht das mediterrane Flair: am Mittelmeer unter Pinien sitzen, die Sonne und die Küche genießen. So fühlt sich Urlaub an, oder? Und dieses Gefühl habe ich mir mit meinem neuen Kochbuch ins Haus geholt.
Nun denken viele bestimmt als erstes an die italienische Küche, nicht wenige auch an die spanische, aber mediterran bedeutet viel mehr. So viele unterschiedliche Kulturen leben im Mittelmeerraum und so unterschiedlich sind auch die Rezepte in diesem Buch. Neben Italien und Spanien kommen selbstverständlich auch Frankreich, die Türkei und Griechenland zu ihrem kulinarischen Recht. Aber auch israelische, libanesische, kroatische Gerichte hielten Einzug in diese wunderbare Sammlung. Und die Aufzählung war noch lange nicht zu Ende.
Das Buch ist klassisch aufgebaut und dem Kapitel zu Tapas und Mezze folgen Suppen, Pasta & Reis, Gemüse, Fisch, Fleisch und Desserts. Zwischendurch eingestreut sind Ausflüge zu typischen Zutaten wie Gemüse des Mittelmeerraumes, Schätze des Meeres und Gewürze.
Jedem Land ist ein separates Kapitel gewidmet, wobei es hier nur um die Besonderheiten geht, die Rezepte finden sich im klassischen Teil. Auch in diesem Buch finden sich Gerichte von der Autorin, die sie bereits in anderen Werken veröffentlicht hat. Wenn man also wie ich diese Bücher sammelt, doppelt sich einiges. Dennoch bietet das Werk eine reiche Auswahl an neuen Rezepten.
Cornelia Schinharl versteht es immer, typische Gerichte einfach zu erklären und auch die Zutaten sind in der Regel in jedem Supermarkt oder zumindest in türkischen oder griechischen Lebensmittelläden zu bekommen. Das erhält den Spaß am Ausprobieren. Bei mir schafften es bereits die türkischen Fleischbällchen mit Kirschen auf den Tisch und ich muss sagen, die waren einfach hervorragend.
Besonders reizen mich die libanesischen Labaneh mit Würzöl, die Hühnersuppe mit Zitrone, die türkische Pizza mit Feta (da kommen Urlaubserinnerungen vom letzten Jahr hoch), Fisch im Salzmantel, die Lammkeule mit Feigen und Rosinen und als Nachtisch Baklava mit Zitrushonig.
Wer bereits ein wenig in den südlichen Ländern unterwegs war, wird viele Gerichte wieder entdecken. Und das macht gerade den Reiz aus. Wer sich nicht gleich ein türkisches oder spanisches Kochbuch anschaffen will, ist mit dieser Auswahl bestens beraten. Mediterrane Klassiker für jeden.
Neben dem normalen alphabetischen Register findet man im übrigen alle Rezepte auch noch nach Ländern sortiert. Und wer jetzt richtig Lust auf dieses Buch hat, sollte gleich hier zuschlagen.
Wer mag nicht das mediterrane Flair: am Mittelmeer unter Pinien sitzen, die Sonne und die Küche genießen. So fühlt sich Urlaub an, oder? Und dieses Gefühl habe ich mir mit meinem neuen Kochbuch ins Haus geholt.
Nun denken viele bestimmt als erstes an die italienische Küche, nicht wenige auch an die spanische, aber mediterran bedeutet viel mehr. So viele unterschiedliche Kulturen leben im Mittelmeerraum und so unterschiedlich sind auch die Rezepte in diesem Buch. Neben Italien und Spanien kommen selbstverständlich auch Frankreich, die Türkei und Griechenland zu ihrem kulinarischen Recht. Aber auch israelische, libanesische, kroatische Gerichte hielten Einzug in diese wunderbare Sammlung. Und die Aufzählung war noch lange nicht zu Ende.
Das Buch ist klassisch aufgebaut und dem Kapitel zu Tapas und Mezze folgen Suppen, Pasta & Reis, Gemüse, Fisch, Fleisch und Desserts. Zwischendurch eingestreut sind Ausflüge zu typischen Zutaten wie Gemüse des Mittelmeerraumes, Schätze des Meeres und Gewürze.
Jedem Land ist ein separates Kapitel gewidmet, wobei es hier nur um die Besonderheiten geht, die Rezepte finden sich im klassischen Teil. Auch in diesem Buch finden sich Gerichte von der Autorin, die sie bereits in anderen Werken veröffentlicht hat. Wenn man also wie ich diese Bücher sammelt, doppelt sich einiges. Dennoch bietet das Werk eine reiche Auswahl an neuen Rezepten.
Cornelia Schinharl versteht es immer, typische Gerichte einfach zu erklären und auch die Zutaten sind in der Regel in jedem Supermarkt oder zumindest in türkischen oder griechischen Lebensmittelläden zu bekommen. Das erhält den Spaß am Ausprobieren. Bei mir schafften es bereits die türkischen Fleischbällchen mit Kirschen auf den Tisch und ich muss sagen, die waren einfach hervorragend.
Besonders reizen mich die libanesischen Labaneh mit Würzöl, die Hühnersuppe mit Zitrone, die türkische Pizza mit Feta (da kommen Urlaubserinnerungen vom letzten Jahr hoch), Fisch im Salzmantel, die Lammkeule mit Feigen und Rosinen und als Nachtisch Baklava mit Zitrushonig.
Wer bereits ein wenig in den südlichen Ländern unterwegs war, wird viele Gerichte wieder entdecken. Und das macht gerade den Reiz aus. Wer sich nicht gleich ein türkisches oder spanisches Kochbuch anschaffen will, ist mit dieser Auswahl bestens beraten. Mediterrane Klassiker für jeden.
Neben dem normalen alphabetischen Register findet man im übrigen alle Rezepte auch noch nach Ländern sortiert. Und wer jetzt richtig Lust auf dieses Buch hat, sollte gleich hier zuschlagen.
Freitag, 29. November 2013
Nachgekocht: Hühnchen in fruchtiger Balsamicasauce mit Knusperkartoffel
Bei Chili und Giabatta habe ich dieses tolle, einfache Rezept gefunden, welches sofort auf die Nachkochliste kam und dann auch schnell am Sonntag auf dem Herd landete.
Die in Streifen geschnittenen Kartoffeln wurden mit Öl, Salz, Pfeffer und bei mir zusätzlich mit einem Thai Gewürz vermischt und auf einem Ofenblech 30 Mintuen goldbraun gebacken.
In der Zwischenzeit werden die Hühnerbrüste angebraten, rausgenommen und dann nacheinander rote Zwiebeln, Apfelspalten und eine Stange Lauch (ursprünglich Frühlingszwiebeln) in Butter in der Pfanne angebraten, mit Hühnerbrühe und Balsamicoessig aufgefüllt, etwas Zucker hinzugefügt und eine Weile auf niedriger Stufe köcheln lassen.
Ich hab am Ende die Sauce noch etwas mit Mehlschwitze eingedickt. Durch den Essig bekommt das Gericht seine besondere Note. Uns hat es geschmeckt, hätte nur mehr sein dürfen.
Donnerstag, 28. November 2013
Cornelia Schinharl: Suppen, die glücklich machen
144 S., Kosmos, 14,95 €, ISBN 978-3-440-13417-7
Ich habe mal wieder das Vergnügen, zwei neue Kochbücher besprechen zu dürfen. Das erste ist dieses Suppenbuch, welches gerade zur kalten Jahreszeit sehr passend in meiner Küche landete. Im Sommer bin ich nicht so der Suppenfan, maximal eine kalte Avocado- oder Gurkensuppe kommt dann auf unseren Tisch.
Im Herbst und Winter sieht es da ganz anders aus, einmal in der Woche gibt es bei uns eine Suppe. Manchmal ganz einfache wie diese Tomatensuppe hier, manchmal auch richtige Eintöpfe wie der Borschtsch.
Und wer bereits meinem alten Kochblog chilischarf gefolgt ist, den ich ja inzwischen stillgelegt habe, weiß, dass ich die Bücher aus dem Kosmos-Verlag und der Reihe "Wir lieben kochen" sehr mag. Da macht das vorliegende Suppenbuch keine Ausnahme.
Cornelia Schinharl hat auch einige der anderen besprochenen Kosmos-Bücher geschrieben und so findet man das ein oder andere Rezept auch in diesem Buch wieder. Finde ich allerdings auch nicht schlimm, da es nur sehr wenige sind.
Das Buch ist nach Jahreszeiten aufgebaut, was meinem Suppenbedürfnis ja durchaus entgegen kommt. Es gibt also Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Wintersuppen. Außerdem werden am Anfang die Herstellung der Brühen als Suppengrundlage erklärt und verschiedene Rezepte für On Tops dazu gereicht. Toppings, Kräuterpasten, Suppeneinlagen und Beilagen aus dem Ofen lassen jede Suppe variieren. Besonders die Kräuter-Käse-Schnitten klingen für mich einen Versuch wert. So kann auch eine einfache Suppe zu einem Hauptmahl aufgewertet werden.
Zu vielen Rezepten gibt es zudem Varianten, z. B. die von mir bereits ausprobierte Kartoffelsuppe, die es wahlweise mit Senf oder Merrettich gibt. Wie in allen Büchern der Reihe "Wir lieben kochen" wird bei jedem Rezept erläutert, was wirklich wichtig ist, damit das Gericht gelingt. So ist das Buch vor allem auch für Kochanfänger bestens geeignet.
Es sind keine außergewöhnlichen Suppen und sie sind auch nicht schwer zuzubereiten. Deshalb wird in den nächsten Wochen und Monaten einige Rezepte aus dem Buch in meiner Küche Anwendung finden. Als Nächstes steht die Zwiebel-Suppe mit Käse-Croûtons auf meinem Plan. Reizvoll sind auch die Currysuppe mit Mango, Inwer und Huhn und sobald die Tage wieder wärmer werden kann es auch mal die grüne Suppe mit Radieschenblättern, die Knoblauchsuppe mit Mandelblättchen oder die Beerenkaltschale sein.
Und wer jetzt neugierig geworden ist, kann hier gleich mal einen Blick ins Buch werfen:
Ich habe mal wieder das Vergnügen, zwei neue Kochbücher besprechen zu dürfen. Das erste ist dieses Suppenbuch, welches gerade zur kalten Jahreszeit sehr passend in meiner Küche landete. Im Sommer bin ich nicht so der Suppenfan, maximal eine kalte Avocado- oder Gurkensuppe kommt dann auf unseren Tisch.
Im Herbst und Winter sieht es da ganz anders aus, einmal in der Woche gibt es bei uns eine Suppe. Manchmal ganz einfache wie diese Tomatensuppe hier, manchmal auch richtige Eintöpfe wie der Borschtsch.
Und wer bereits meinem alten Kochblog chilischarf gefolgt ist, den ich ja inzwischen stillgelegt habe, weiß, dass ich die Bücher aus dem Kosmos-Verlag und der Reihe "Wir lieben kochen" sehr mag. Da macht das vorliegende Suppenbuch keine Ausnahme.
Cornelia Schinharl hat auch einige der anderen besprochenen Kosmos-Bücher geschrieben und so findet man das ein oder andere Rezept auch in diesem Buch wieder. Finde ich allerdings auch nicht schlimm, da es nur sehr wenige sind.
Das Buch ist nach Jahreszeiten aufgebaut, was meinem Suppenbedürfnis ja durchaus entgegen kommt. Es gibt also Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Wintersuppen. Außerdem werden am Anfang die Herstellung der Brühen als Suppengrundlage erklärt und verschiedene Rezepte für On Tops dazu gereicht. Toppings, Kräuterpasten, Suppeneinlagen und Beilagen aus dem Ofen lassen jede Suppe variieren. Besonders die Kräuter-Käse-Schnitten klingen für mich einen Versuch wert. So kann auch eine einfache Suppe zu einem Hauptmahl aufgewertet werden.
Zu vielen Rezepten gibt es zudem Varianten, z. B. die von mir bereits ausprobierte Kartoffelsuppe, die es wahlweise mit Senf oder Merrettich gibt. Wie in allen Büchern der Reihe "Wir lieben kochen" wird bei jedem Rezept erläutert, was wirklich wichtig ist, damit das Gericht gelingt. So ist das Buch vor allem auch für Kochanfänger bestens geeignet.
Es sind keine außergewöhnlichen Suppen und sie sind auch nicht schwer zuzubereiten. Deshalb wird in den nächsten Wochen und Monaten einige Rezepte aus dem Buch in meiner Küche Anwendung finden. Als Nächstes steht die Zwiebel-Suppe mit Käse-Croûtons auf meinem Plan. Reizvoll sind auch die Currysuppe mit Mango, Inwer und Huhn und sobald die Tage wieder wärmer werden kann es auch mal die grüne Suppe mit Radieschenblättern, die Knoblauchsuppe mit Mandelblättchen oder die Beerenkaltschale sein.
Und wer jetzt neugierig geworden ist, kann hier gleich mal einen Blick ins Buch werfen:
Mittwoch, 27. November 2013
Me Made Mittwoch - heute mal ein echt alter Rock
Die Lichtverhältnisse werden immer schlechter und ich möchte Euch bitten, meine schlechte Fotoqualität zu verzeihen. Auch muss ich mir auf Dauer eine andere Fotolocation ausdenken. Mein Nähzimmer ist zur Zeit auch noch mein Schlafzimmer und leider sieht man das auf den Bildern auch. Ich bräuchte da eine neutrale Wand, hmmm - muss ich noch drüber nachdenken.
Diesen Rock jedenfalls hab ich vor Ewigkeiten genäht und kaum angehabt. Zum einen entspricht er nicht wirklich meinem Stil. Damals wollte ich unbedingt ein Kostüm haben und das Jackett habe ich längst weggeben, da es mir auch nicht richtig gepasst hat - schade um die Arbeit. Der Rock ist mir auch noch zu eng, ich hab ja leider in den letzten Jahren etwas zugelegt. Das sind die Gründe, warum er nur im Schrank hängt.
Allerdings kann ich mich auch nicht von ihm trennen, denn er ist sonst gut gelungen und vor allem ist das ein toller Stoff - schöne Farbe und schmeichelnder Griff. Falls also jemand Interesse an dem guten Teil hat und noch eine schlanke 36 trägt, kann sich gern bei mir melden, vielleicht werden wir uns ja einig.
Heute bin ich mit dem Rock beim MMM dabei und gebe auch gleich dahin ab.
Dienstag, 26. November 2013
Weihnachtsproduktion Teil 3: diesmal ein Kapuensweater
Ich war am Wochenende mal wieder fleißig und hab für meinen jüngeren Sohn einen Sweater genäht. Allerdings würde dieser hier jedem meiner drei Männer passen, denn es ist der Fehmarn-Schnitt von farbenmix in Größe M. Jetzt hoffe ich, dass es dem "Kleinen" nicht zu groß ist. Wenn doch, wächst er noch hinein, das geht grad rasend schnell.
Ich hab die Variante mit Kapuze gewählt und mit den eingesetzen Taschen. Als Nahtband auf dem Reißverschluss habe ich ein passendes mit Äpfeln gewählt. Das ist hoffentlich nicht zu kindlich.
Geärgert habe ich mich allerdings über den Schnitt, vor allem über die Angabe zum Reißverschluss. Der war nämlich definitiv zu kurz und ich hab ewig gebraucht, um diesen so halbwegs eingenäht zu bekommen. Ich musste das zig mal auftrennen. Wenn ich den Schnitt das nächste Mal nähe, warte ich, bis ich alles andere fertig habe und kaufe dann erst den Reißverschluss.
Dafür hab ich es am Ende doch einigermaßen hinbekommen. Ich merke allerdings bei diesen dehnbaren Stoffen, dass es mit einer Overlock-Maschine dann doch alles noch besser aussehen würde - einfach professioneller. Irgendwann muss solch ein Maschinchen noch Einzug bei mir halten.
Ein paar Fakten:
Gesamtkosten: ca. 43 €
Zeitaufwand (mit Auftrennerei und Fluchen!): 13 Stunden
Der Sweater ist mein Beitrag zum heutigen Creadienstag und ich hüpf gleich mal rüber und schaue den anderen Kreativen über die Schulter.
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