Freitag, 30. August 2013

Dan Brown: Illuminiati

715 S., Bastei Lübbe, 8,90 €, ISBN 9-783-404-14866-5

Es ist immer schwierig, ein Buch erst nach der Verfilmung zu lesen. Man kennt den Plot schon und die Protagonisten haben ein Gesicht. Die Meinung zur Story steht schon fest und man erlebt keine große Überraschungen.

Bei den allermeisten Büchern versuche ich das zu vermeiden, um mich dem Sog einer Geschichte hingeben zu können und mir die Gestalten selbst auszumalen.

Bei "Illuminati" hingegen fand ich es sogar gut, dass die Reihenfolge von Film und Buch anders war. Ich wußte, worauf ich mich einließ und dennoch war es spannend. Sicher ist nicht alles 100%ig wie im Film, ein solcher verdichtet ja bekanntlicher maßen. Mich hielt das Buch trotzdem gefesselt und es war mal das Richtige für zwischendurch, wenn der Kopf nicht ganz so frei ist für Klassiker oder "Problem"-Literatur.

Ich denke, zum Inhalt muss ich nichts mehr sagen. Wer dennoch nicht weiß, worum es geht, kann unten beim großen Buchversand oder hier sich zum Inhalt informieren.

Dan Brown jedenfalls beeindruckt durch einen professionellen, fesselnden Erzählstil, aber vor allem mit der Fülle an wissenschaftlichen, religiösen und historischen Fakten, die excellent zu einer tollen Story verwoben werden. Bei Brown fragt der Leser sich bei und nach der Lektüre zwangsläufig: was ist dran an einer solchen Theorie? Gibt es die Antimaterie und vielleicht sind die Illuminati doch wieder aktiv?

Für alle, die Thriller lieben, sei das Buch empfohlen - egal, ob man den Film kennt oder nicht.


Apfel-Minz-Gelee mit Waldhonig


Um den Äpfeln in unserem Garten Herr zu werden, musste ich am letzten Wochenende den Entsafter rausholen und es wurde fleißig Apfelsaft produziert. Da ich aber noch keine Flaschen hatte, um einfach nur Saft aufzubewahren, sollte aus dem Saft gleich Gelee entstehen.

Ich habe einfach Gelierzucker genommen. In den aufgekochten Sud habe ich außerdem ordentlich kleingeschnittene Minze (ebenfalls aus dem eigenen Garten) und einen ordentlichen "Schuss" Waldhonig hinzugegeben.

Probiert habe ich das Gelee noch nicht, aber der köchelnde Duft war vielversprechend. Die Verkostung wird sicherlich auch noch einen Post wert sein.

Mittwoch, 28. August 2013

P.S.

Dies wird auch der letzte Post sein, der über E-Mail versendet wird. Alle Freunde, Bekannte und Verwandten, die ich bisher mit neuen Posts auf dem E-Mail-Wege versorgt wurden, werden keine Mails mehr zu meinen Posts bekommen.

Wollt Ihr mir dennoch weiter folgen - was ich schwer hoffe, dann tragt Euch bitte in den E-Mail-Verteiler ein oder abonniert meinen Blog mit einem beliebigen Feedreader bzw. mit Bloglovin.

Viel Spaß wünsche ich Euch weiterhin beim Lesen!

Refresh Design

Heute habe ich ordentlich an meinem neuen Design gebastelt. Eigentlich wollte ich erst was ganz pures, ganz in weiß und Schrift und Button dann schön bunt. Nun bin ich kein Designer, zeichnen kann ich auch nicht, so müssen die Dinge her, die schon vorhanden sind.

Und ich bin mit meinem neuen Design doch recht zufrieden. Ich hab es sogar geschafft, meine gewünschte Schrift in den Header zu bekommen.

Eventuell werde ich das ein oder andere noch in den nächsten Wochen ändern, aber erstmal bin ich recht zufrieden. Die neue Optik entspricht jetzt mehr dem Anliegen des zukünftigen Blogs.

Zur Erinnerung: wollt ihr mir mir weiter folgen, so müsst ihr den neuen Blog mit (erstmal) altem Inhalt neu abonnieren. Ich werde zum Wochenende umstellen und spätestens Sonntagabend unter cookreadsew.blogspot.de online sein.

Und wie findet ihr das neue Design?





Montag, 26. August 2013

Mein Blog geht demnächst in Relaunch

Nach langem Überlegen habe ich beschlossen, meinen reinen Bücherblog zu erweitern und auch meine anderen Hobbys hier mit einfließen zu lassen.

Ich betreibe noch einen anderen Blog und bin außerdem mit Nadel und Faden kreativ. Mehrere Blogs zu betreiben, übersteigt meinen zeitlichen Horiznont. Außerdem finde ich es spannend, mich als Person in allen Facetten zu zeigen. Deshalb habe ich beschlossen, meine Blogs zusammen zu legen und unter neuem Namen zu führen. Der neue Blog wird sich mit den Themen Lesen, Kochen und Nähen beschäftigen und auch mal den ein oder anderen Reisebericht oder Fotos bzw. Videos meiner Tierschar enthalten. Folglich wird der neue Blog auch cookreadsew heißen.

Ich hoffe, ihr bleibt mir weiterhin beim Lesen treu. Ich informiere Euch noch rechtzeitig, wann der neue Blog an den Start geht und poste hier dann auch den Link dazu.

Die alten Posts werden erhalten bleiben, aber der Blog bekommt eine neue Adresse. Ihr müsst also ggf. den RSS-Feed bei Euch neu erfassen bzw. mir eben einfach ganz neu folgen.

Ich freue mich auf regen Austausch, lasst Euch überraschen!

Samstag, 17. August 2013

John Green: Das Schicksal ist ein mieser Verräter

285 S., Büchergilde Gutenberg, 13,95, ISBN 978-3-7632-6572-5

In der Regel bin ich nicht so der Jugendbuchleser, aber hin und wieder mache ich eine Ausnahme und bisher habe ich auch immer einen Treffer gelandet. So auch mit diesem Buch. Hochgelobt wurde der Roman um die krebskranke 16jährige Hazel und das zu Recht.

Einfühlsam und dennoch mit Humor erzählt Green über das Leben mit Krebs, die Isolation vor der gesunden Welt, Trauer und Schmerz und das Mitleid der Umwelt, welches für die Totkranken so gar keine Hilfe ist.

Hazel weiß, dass sie nicht gesund wird. Ihr Krebs ist unheilbar. Doch seit sie ein neues Medikament nimmt, ist zumindest das Wachstum des Tumors gestoppt und sie muss "lediglich" mit einer Sauerstoffflasche bewaffnet durchs Leben gehen. Das Atmen fällt ihr schwer und somit jegliche körperliche Anstrengung.

Durch ihre Mutter gedrängt geht Hazel zu einer Selbsthilfegruppe, in der sie Augustus, genannt Gus, kennen- und später lieben lernt. Gus litt an Knochenkrebs mit sehr guten Chancen der Komplettgenesung. Kumpel Isaac hingegen wird zwar bald krebsfrei, dafür aber blind sein, da der Krebs beide Augen zerstört hat.

Hazel ist durch ihre Krankheit zynisch geworden, liebt das Leben aber dennoch und versucht, das Beste daraus zu machen. Ihr größter Wunsch ist es, ihrem Lieblingsschriftsteller zu begegnen und ihn über den Ausgang des abrupten Endes seines Roman zu befragen. Das ist aber nicht so einfach, denn er antwortet nicht auf ihre Fanpost, lebt in Amsterdam und die Reise dorthin ist für Hazel viel zu anstrengend und finanziell nicht machbar.

Doch ihr neuer Freund Augustus schafft es, ihr diesen Wunsch zu erfüllen und fliegt mit ihr nach Europa. Die Begegnung mit dem Autor wird alles andere als erfreulich, aber die beiden Liebenden kommen sich dort so nah wie kein weiteres Mal.

Das solch ein Buch nicht positiv enden kann, versteht sich von selbst. Doch so viele Schicksalsschläge die beiden auch erfahren, so wird Green nie sentimental. Sicher kamen auch mir beim Lesen an der ein oder anderen Stelle die Tränen, aber nur, weil das Leben eben kein "Wunschkonzert" ist. Green versucht die Geschichte so authentisch wie möglich zu erzählen: keine Verklärung, aber auch kein Trauerspiel. Sondern vielmehr eine Geschichte, die nachdenklich macht, über den Umgang mit dem Krebs und den Menschen, die damit leben müssen.

Für mich eines der besten Bücher meines bisherigen Lesejahres.

 

Dienstag, 6. August 2013

Peter Weiss: Abschied von den Eltern

167 S., Suhrkamp, 9,90 €, 1. Aufl. 1980

Bis zur Lektüre dieser Erzählung war mir Peter Weiss kein Begriff. Er war Grafiker und Autor und hat vor allem Theaterstücke geschrieben. Das vorliegende Buch habe ich von meiner Schwester vor Jahren geschenkt bekommen, doch ich konnte mich erst jetzt aufraffen, es zu lesen.

Ein schweres Thema, dachte ich - die Auseinandersetzung mit den eigenen Eltern, Abschied nehmen steht uns jedenfalls allen einmal bevor.

Doch ich habe mich durch dieses Buch gequält. Weiss arbeitet seine Kindheit und sein offenbar schwer gestörtes Verhältnis zu seinen Eltern auf. Dabei ist er dermaßen selbstbezogen und selbstmitleidig, dass ich sehr genervt war.

Sein Abschied von den Eltern war kein guter und doch sollte doch genau dieses das Ziel sein. Den anderen am Ende doch verstehen, einfühlen, vielleicht auch verzeihen.

Hier wird im Grunde die verkannte Künstlerseele durch den Vater und die recht strenge Mutter thematisiert und das Ganze auch noch ohne Absatz, Kapitel oder sonstiger Möglichkeit der Verschnaufpause.

Positiv anzumerken ist jedoch die Sprache, mit der Weiss umzugehen versteht. Allein dies hat mir nicht gereicht, um mir das Werk näher zu bringen. Das Buch mag auf die Leser recht unterschiedliche Wirkungen haben. Ich habe vor allem positive Rezensionen gelesen. Für mich selbst war diese Art der Aufarbeitung nichts.

Hier war jemand zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Mehr bleibt mir dazu nicht zu sagen.