Donnerstag, 27. März 2014

Rote-Beete-Creme mit Meerrettich-Quark-Nockerl


Die kalten Tage kamen zurück und ich hoffe, es sind die letzten dieses Winters. Deshalb musste nochmal eine Suppe her, die glücklich macht. Und deshalb stammt das Rezept auch aus Suppen, die glücklich machen.

Diese Suppe ist ein echter Virenkiller und aktiviert die Selbstheilung. Dafür brauchen wir vorgekochte Rote Beete, eine Kartoffel und Gemüsebrühe, die wir zusammen 20 Minuten köcheln, bis das Gemüse weich ist. Dann wird sie püriert.

In der Zwischenzeit wird aus Ei, Quark, Meerrettich, geriebenem Bergkäse (bei mir: Appenzeller) und Mehl ein Nockerlteig bereitet. Die einzeln geformten Nockerl in kochendem Salzwasser 10 Minuten ziehen lassen.

In die Suppe geben wir noch Sahne (bei mir: Rama Cremefine), Kümmel, Salz, Pfeffer und Zitronensaft. Die Nockerl am Ende in die Suppentassen geben, etwas Sahnemeerrettich dazu, perfekt ist das Wohlfühlessen.


Wildspitz und ich

Bevor ich hier heute meine neue Wildspitz vorstelle, die ich gestern fertig gestellt habe, möchte ich mich endlich mal für all die lieben Kommentare bedanken. Vor allem alle Bemerkungen zu meinem Parka gestern haben mich sehr gefreut. Solche Großprojekte lassen einen doch gern mal verzweifeln und dann braucht man diese seelischen Streicheleinheiten. Nun trage ich die Jacke schon ein paar Tage und mag sie inzwischen richtig gern.

Und dann kam da noch die Frage auf: will ich, dass man sieht, dass ich den selbst genäht habe? Das ist ja bei uns Kreativen immer sehr zwiespältig. Zum einen möchte man für seine Werke gelobt oder sogar bewundert werden, auf der anderen Seite, soll es aber nicht "selbstgemacht" aussehen, mal will seine Fehler nicht sofort sehen.

Oder wie seht ihr das? Freut ihr Euch, wenn ihr direkt darauf angesprochen, ob ihr das genäht habt? Ich weiß weiß jedenfalls nicht immer genau, ob ich das so gut finde.

So. Nun aber zu meiner Wildspitz. Der Schnitt ist wahrscheinlich hinlänglich bekannt. Ich hab ihn aus Resten genäht und lass einfach mal die Bilder sprechen.





Mit dem Falten hatte ich nicht so meine Probleme, dennoch brauchte ich für meine erste Wildspitz doch recht lange, hab ich doch immer zwischen der Anleitung und dem Video hin- und hergeswitcht. Sollte ich sie nochmal nähen, geht es vermutlich schneller.

Damit ab zum RUMS.

Schnitt: Wildspitz von farbenmix
Kosten: gering (Reste) + Endlos-RV
Aufwand: 4 h (für das 1. Mal)



Mittwoch, 26. März 2014

Parka mal anders


Eine Übergangsjacke musste her und der Schnitt für den Parka aus der Ottobre Herbst/Winter 2013 lag hier schon länger und wartete auf Umsetzung. Auch den Stoff hatte ich mir frühzeitig beschafft. Nun habe ich mich dran gemacht. Anfangs lief es gut, wenn auch nicht perfekt - dazu arbeite ich zu ungenau. Am Ende war das Teil kurz davor, aus dem Fenster zu fliegen. Geflucht hab ich - der Verzweiflung nahe.


Die Bilder habe ich diesmal absichtlich nicht so groß gehalten, damit man all die Unzulänglichkeiten nicht sieht. Aber so kann der Parka sich eigentlich sehen lassen.

Genäht aus schwerem Köper außen, innen mit Flanell gefüttert.


Aufgepeppt habe ich den linken Ärmel mit der Stickdatei "Feather" von Jolijou. Die finde ich sehr passend und auch gelungen.


Ich habe die Jacke anders als angegeben gefüttert, nämlich in üblicher Weise, so dass die Innenmähte alle schön verdeckt sind, allerding habe ich genau beim Umdenken einiges nicht bedacht. Das hat mir am Ende die Schwierigkeiten eingebracht. Räumliches Denken erleichtert das Nähen. Ich hab es leider nicht.

Hinten ein Schwalbenschwanzschlitz

oben einseitige Pattentaschen


innen Kuschelflanell
Das Mammutwerk geht heute zum Me Made Mittwoch und ich bin gespannt, auf die anderen Damen.

Köper: Stoffkontor
Stickdatei: Feather bei Huups
Kosten: ca. 70 € (inkl. Kurzwaren)
Zeitaufwand: 22 h


Dienstag, 25. März 2014

Geschenke


In meinem Freundeskreis standen zwei Geburtstage an und da hab ich mich an meine Nähmaschine geschwungen und zwei Täschen genäht. Die eine Freundin bekam diese Kosmetik-Kramtasche aus robustem Prilblumenstoff von hier.





Innen gefüttert aus einfachem orangem Baumwollstoff. Das war ein Upcycling, stammte der Stoff vorher von einer (auch von mir genähten) Stuhlhusse.



Die andere Freundin bekommt eine kleine Tatüta (Taschentüchertasche). Genäht habe ich sie nach einer Anleitung der Kruemelmonsterag. Hier habe ich Reste des Stoffes Happy Rain von der Hamburger Liebe vernäht. Das Webband stammt aus derselben Kollektion.




Der Aufwand ist gering, der Effekt dafür groß.

Die beiden Täschchen gehen heute zum creadienstag und all den anderen Kreativen.




Montag, 24. März 2014

Dunkler Kirschkuchen



Backen macht glücklich, vor allem mit viel Schokolade und wenn der Kuchen auch noch gelingt. Super Rezept aus dem Buch Die wunderbare Welt von Fräulein Klein. Statt gemahlener Haselnüsse jedoch Mandeln verwendet.

Der Teig besteht aus Butter, gemahlenen Mandeln, Eiern, Mehl, Backpulver Kakao und Zimt. Außerdem kommt noch Rum(aroma) und Kirschen (aus dem Glas) hinzu. Eine Stunde backen und mit dunkler Kuvertüre überziehen.

Genießen!

Mittwoch, 19. März 2014

Me Made Mittwoch: Endlich Bilder von Malou


Sie ist ja schon lange fertig, meine "MAlou" nach dem Schnitt von Frau Liebstes. Nun kann ich sie endlich zum heutigen Me Made Mittwoch und zum morgigen RUMS zeigen. Es werden wohl die letzten Tage dieses Winters sein, in denen ich sie trage, der Frühling kündigt sich ja mehr und mehr an.


Genäht habe ich aus einem tollen super warmen Wintersweat und dem Nicky "Maxi Stars" der "Hamburger Liebe"


Im Moment ist es mein absolutes Lieblings-Wohlfühlteil. Der Schnitt ist super, das Material weich und ich finde meine Stoffauswahl einfach super - hätte ich für mich nicht besser treffen können.


Stoffe: 
Schnitt: ki-ba-doo
Kosten: ca. 40 € (allerdings viele Reste vom Sweat)
Zeitaufwand: 5 h







Dienstag, 18. März 2014

Brotsuppe



Gestern war Suppentag und inspirieren ließ ich mich durch das Buch "Suppen, die glücklich machen". Und diese hat glücklich gemacht und den Bauch gewärmt.

Zwiebeln und Lauch in Butter anbraten, Brotwürfel dazu geben und auch etwas Kümmel und mit braten. Dann mit Gemüsebrühe auffüllen und das Brot weich kochen. Sahne dazu und geriebenener Bergkäse vollenden das Glück.

Am Ende obenauf ein paar gebratene Brotwürfel und reichlich Schnittlauch und noch mehr Käse. Herrlich, um sich zuhause zu fühlen bei diesen feuchtkalten Temperaturen draußen.

Montag, 17. März 2014

Garnelen in Tomatensauce


Ich habe mal weider ein neues Rezept ausprobiert: Garnelen in Tomatensauce, eine griechische Variante aus dem Kochbuch: Mediterran genießen. Ich habe keine großen Garnelen bekommen, so dass man sie auf dem Bild etwas suchen muß, anders als auf dem Foto im Buch.

Geschmeckt hat es trotzdem.

 

Aufgetaute und vorbereitete Garnelen  in eine Auflaufform geben, salzen und pfeffern.. Frühlingswiebeln und Knoblauch in Olivenöl anbraten, gehäutete und gewürfelte Tomaten zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und ein paar Minuten kochen lassen. Dann über die Garnelen geben. 

Obenauf zerbröselten Schafskäse (Feta) und Petersilie geben, mit restlichem Olivenöl beträufeln und ca. 12 Minuten in den Ofen geben.

Bei uns gab es dazu einen Cousous, der mit Zitronensaft, Tomatenmark und Pfefferminze verfeinert wurde. Schnell und echt mediterran.

Freitag, 14. März 2014

Peter Wawerzinek: Rabenliebe

Rabenliebe427 S., Galiani, ISBN 978-3-86971-020-4

"Rabenliebe" ist ein autobiographischer Roman. Wawerzinek arbeitet darin seine Kindheit als Heim- und Adoptivkind auf. Seine Mutter läßt ihn und seine Schwester allein und flieht in den Westen. Die Kinder bleiben in der DDR zurück.

Sechs Jahre verbringt Wawerzinek im Kinderheim. Er ist nicht daheim, aber auch nicht unglücklich. Er kennt es nicht anders. Zwei Adoptionsversuche scheitern, eine Integration in die Familien misslingt.

Die dritte jedoch gibt sich Mühe, ein Lehrerehepaar. Hier ist Wawerzinek unglücklich, er wünscht sich ins Heim zurück. Er kann und will nicht akzeptieren, dass er eine neue Mutter, einen neuen Vater haben soll. Ihm wird ein fremder Name übergestülpt, sie ziehen über seine leiblichen Eltern her und schauen sehr darauf, was die Außenwelt sagt. Als Kind kann er sich nicht entfalten, bleibt irgendwie unvollkommen. Er fühlt sich immer verlassen, er gehört nirgendwo dazu. Da kann auch keine Adoption helfen.

Erst in fortgeschrittenem Alter, als die Mauer längst gefallen ist, macht er sich auf die Suche nach seiner Mutter. Er hadert mit ihr, mit sich, mit dem Vorhaben, sie aufzusuchen. Eigentlich will er nicht und denkt doch, dass es sein muss. Um vollständig zu sein, um zu heilen - nein, eigentlich weiß er nicht, warum. Freunde drängen ihn, damit er weiß, warum er "Schädigungen an seinem Charakter" aufweist: Redelust, sein Drang, im Mittelpunkt zu stehen, dem Alkohol zugeneigt gepaart mit Kontrollverlust, Unstetigkeit und Verschwendungssucht - um nur ein paar zu nennen.

Als er seine Mutter wiedersieht, scheint es für sie, als wäre nichts geschehen, als lägen keine 50 Jahre dazwischen und sie ist so anders, als er sie sich immer ausgemalt hat. Er kommt zu Halbgeschwistern, mit denen ihn nichts eint. Denn sie sind nicht verstoßen worden, sie durften bleiben, sie durften Kind sein.

Das Buch ist gespickt mit Tatsachenberichten über vernachlässigte und von den eigenen Eltern getötete Kinder, später mit Zitaten aus dem Adoptionsgesetz. Das ist seine Art, sein Leben und seine verlorene Kindheit zu verarbeiten. Er ist nicht allein mit diesem Schicksal.

Immer wieder kreist der Autor um die Fragen "Warum". Wer bin ich? Wohin gehöre ich? Was ist wohl geschehen, dass mich die Mutter im Stich ließ? Man spürt in jedem Satz die Versehrtheit einer Seele. Die Sprache ist stark, von Gefühlen bestimmt, anklagend.

Und so wichtig dieses Buch für ihn selbst und Menschen ist, die dasselbe Schicksal erlitten haben, so fehlt mir die Freude am Leben, die trotz der Brüche, der Verletzungen und Verbiegungen doch auch er gehabt haben muss, wie jeder Mensch. Die Momente von Glück, seien sie auch noch so klein und kurz.

Für mich zog sich das Buch aus diesem Grund im Mittelteil doch arg. Zuviel kreist Wawerzinek um sich selbst, zu spät versucht er, seine Mutter zu finden. Zuviel des Selbstmitleides.

Ich hätte mir eine differenziertere Aufarbeitung gewünscht. Aber vielleicht ist das für einen autobiographischen Roman zuviel verlangt.

Donnerstag, 13. März 2014

Nochmehr Reste: Loop und Handschuhe

Ich bin ja einiges im Verzug mit dem Verbloggen aller meiner genähter Teile. Deshalb kommt heute noch etwas winterliches auf den (Couch-)Tisch. Auch wenn es nicht so ganz aktuell ist, wollte ich es Euch nicht vorenthalten und dies ist auch mein Beitrag für RUMS - Rund ums Weib, wo Kreative Dinge präsentieren, die sie nur für sich selbst gemacht haben.


Von meiner MAlou, die ich, wie ich grad merke, immer noch nicht verbloggt habe, war doch toller roter Wintersweat übrig. Von der MAlissa lag hier auch noch der Sternen-Fleece rum und der MAlova noch Bündchenstoff.

So hab ich mir noch einen Loop aus Fleece und Sweat genäht, den ich vielleicht nochmal ändern werde zum nächsten Winter, da er arg eng geraten ist. Ich werd ihn wohl noch kürzen und dann nur einmal um den Hals legen.



Die Handschuhe sind nicht gefütter, da der Sweat angeraut ist, sind somit aber nicht für die ganz kalten Tage geeignet. Sie waren ganz einfach zu nähen nach einer Anleitung von pattydoo.

Wofür ich den Sweat eigentlich gekauft habe, werde ich Euch in den nächsten Tag mal zeigen.



Mittwoch, 12. März 2014

Noch ein Pullover


Ich hatte letztens schon berichtet, dass ich noch einen Pullover in Arbeit hatte. Der ist nun endlich zum Frühlingsanfang - *grins* - fertig geworden und wie ich finde, doch recht schön geworden.  Ich musste viel auftrennen und neu berechnen und am Ende hat es dann doch alles ganz gut hingehauen.




Nun bin ich mit meiner Frühjahrsproduktion deutlich im Verzug, eigentlich hatte ich mit solchem Wetter erst im April gerechnet.

Morgen gibts dann nochmal einen Post zur Resteverwertung, der nur an kühlen Tagen Verwendung finden kann und nächste Woche kommen dann die ersten leichteren Teile hier in den Blog.

Für heute gehts aber zum MMM, ich lass mich inspirieren.


Material: Omega Uni von Lang Yarns in 16 maigrün, 179 türkis und 68 mocca
Kosten: rund 25 €
Anleitung: Brigitte
Zeitaufwand: (mehr als in der Anleitung angegeben), schätzungsweise 40 h



Dienstag, 11. März 2014

Lederhalsbänder

Zum heutigen Creadienstag möchte ich Euch endlich mal meine gefertigten Halsbänder vorstellen.

Dieses hier trägt aktuell meine Pauline

Als meine Berner-Sennenhündin Pauline vor gut zwei 1/2 Jahren bei uns einzog, war ich auf der Suche nach schönen, aber dennoch preiswerten Halsbändern. Bis ich auf kreative Leute stieß, die so etwas selbst machten. Und da beschloss ich: das kann ich auch, schließlich habe ich etliche Jahre Näherfahrung und so ein Teil ist schnell gemacht und dazu noch höchst individuell.

Eine Auftragsarbeit


Nachdem ich dann wieder richtig Spaß an dieser Arbeit hatte, wurde meine Nähleidenschaft an sich wieder geweckt und seitdem komme ich ja kaum von meiner Maschine in meiner Freizeit weg.

Insofern ist es eine Schande, dass hier auf meinem Blog noch so gar keine Modelle zu sehen waren, auch wenn man sie unten in meinem Dawanda-Shop schon mal bestaunen konnte.

Hier einfach ein paar Varianten:
Dieses hier wurde vor zwei Wochen bereits mit seinem neuen Besitzer begraben. Es war ein Weihnachtsgeschenk und leider hatte der Neufundländer nicht lange Freude dran.

Extra weiches Gurtband, deshalb nicht mit Leder unterlegt.

Grundlage ist immer ein Gurtband, in der Regel nähe ich für den nicht verstellbaren Teil ein Stück weiches Leder drunter, damit es sich besser trägt und auch gut ausschaut.


Ich liebe hier farbliche Kontraste. Auf das Gurtband kommt dann noch ein tolles, passendes Webband.


Und immer dabei ist der Verschluss aus Kunststoffschnallen, sowie der Verstellriegel.


Nicht zu vergessen der Halbring aus Metall für die Leine.


Außer das oberste auf dem letzten Bild sind alle noch zu haben.