Samstag, 30. November 2013

Cornelia Schinharl: Mediterran geniessen

160 S., Kosmos, 19,95 €, ISBN 978-3-440-13794-9

Wer mag nicht das mediterrane Flair: am Mittelmeer unter Pinien sitzen, die Sonne und die Küche genießen. So fühlt sich Urlaub an, oder? Und dieses Gefühl habe ich mir mit meinem neuen Kochbuch ins Haus geholt.

Nun denken viele bestimmt als erstes an die italienische Küche, nicht wenige auch an die spanische, aber mediterran bedeutet viel mehr. So viele unterschiedliche Kulturen leben im Mittelmeerraum und so unterschiedlich sind auch die Rezepte in diesem Buch. Neben Italien und Spanien kommen selbstverständlich auch Frankreich, die Türkei und Griechenland zu ihrem kulinarischen Recht. Aber auch israelische, libanesische, kroatische Gerichte hielten Einzug in diese wunderbare Sammlung. Und die Aufzählung war noch lange nicht zu Ende.

Das Buch ist klassisch aufgebaut und dem Kapitel zu Tapas und Mezze folgen Suppen, Pasta & Reis, Gemüse, Fisch, Fleisch und Desserts. Zwischendurch eingestreut sind Ausflüge zu typischen Zutaten wie Gemüse des Mittelmeerraumes, Schätze des Meeres und Gewürze.

Jedem Land ist ein separates Kapitel gewidmet, wobei es hier nur um die Besonderheiten geht, die Rezepte finden sich im klassischen Teil. Auch in diesem Buch finden sich Gerichte von der Autorin, die sie bereits in anderen Werken veröffentlicht hat. Wenn man also wie ich diese Bücher sammelt, doppelt sich einiges. Dennoch bietet das Werk eine reiche Auswahl an neuen Rezepten.

Cornelia Schinharl versteht es immer, typische Gerichte einfach zu erklären und auch die Zutaten sind in der Regel in jedem Supermarkt oder zumindest in türkischen oder griechischen Lebensmittelläden zu bekommen. Das erhält den Spaß am Ausprobieren. Bei mir schafften es bereits die türkischen Fleischbällchen mit Kirschen auf den Tisch und ich muss sagen, die waren einfach hervorragend.

Besonders reizen mich die libanesischen Labaneh mit Würzöl, die Hühnersuppe mit Zitrone, die türkische Pizza mit Feta (da kommen Urlaubserinnerungen vom letzten Jahr hoch), Fisch im Salzmantel, die Lammkeule mit Feigen und Rosinen und als Nachtisch Baklava mit Zitrushonig.

Wer bereits ein wenig in den südlichen Ländern unterwegs war, wird viele Gerichte wieder entdecken. Und das macht gerade den Reiz aus. Wer sich nicht gleich ein türkisches oder spanisches Kochbuch anschaffen will, ist mit dieser Auswahl bestens beraten. Mediterrane Klassiker für jeden.

Neben dem normalen alphabetischen Register findet man im übrigen alle Rezepte auch noch nach Ländern sortiert. Und wer jetzt richtig Lust auf dieses Buch hat, sollte gleich hier zuschlagen.

Freitag, 29. November 2013

Nachgekocht: Hühnchen in fruchtiger Balsamicasauce mit Knusperkartoffel


Bei Chili und Giabatta habe ich dieses tolle, einfache Rezept gefunden, welches sofort auf die Nachkochliste kam und dann auch schnell am Sonntag auf dem Herd landete.

Die in Streifen geschnittenen Kartoffeln wurden mit Öl, Salz, Pfeffer und bei mir zusätzlich mit einem Thai Gewürz vermischt und auf einem Ofenblech 30 Mintuen goldbraun gebacken.

In der Zwischenzeit werden die Hühnerbrüste angebraten, rausgenommen und dann nacheinander rote Zwiebeln, Apfelspalten und eine Stange Lauch (ursprünglich Frühlingszwiebeln) in Butter in der Pfanne angebraten, mit Hühnerbrühe und Balsamicoessig aufgefüllt, etwas Zucker hinzugefügt und eine Weile auf niedriger Stufe köcheln lassen.

Ich hab am Ende die Sauce noch etwas mit Mehlschwitze eingedickt. Durch den Essig bekommt das Gericht seine besondere Note. Uns hat es geschmeckt, hätte nur mehr sein dürfen.

Donnerstag, 28. November 2013

Cornelia Schinharl: Suppen, die glücklich machen

144 S., Kosmos, 14,95 €, ISBN 978-3-440-13417-7

Ich habe mal wieder das Vergnügen, zwei neue Kochbücher besprechen zu dürfen. Das erste ist dieses Suppenbuch, welches gerade zur kalten Jahreszeit sehr passend in meiner Küche landete. Im Sommer bin ich nicht so der Suppenfan, maximal eine kalte Avocado- oder Gurkensuppe kommt dann auf unseren Tisch.

Im Herbst und Winter sieht es da ganz anders aus, einmal in der Woche gibt es bei uns eine Suppe. Manchmal ganz einfache wie diese Tomatensuppe hier, manchmal auch richtige Eintöpfe wie der Borschtsch.

Und wer bereits meinem alten Kochblog chilischarf gefolgt ist, den ich ja inzwischen stillgelegt habe, weiß, dass ich die Bücher aus dem Kosmos-Verlag und der Reihe "Wir lieben kochen" sehr mag. Da macht das vorliegende Suppenbuch keine Ausnahme.

Cornelia Schinharl hat auch einige der anderen besprochenen Kosmos-Bücher geschrieben und so findet man das ein oder andere Rezept auch in diesem Buch wieder. Finde ich allerdings auch nicht schlimm, da es nur sehr wenige sind.

Das Buch ist nach Jahreszeiten aufgebaut, was meinem Suppenbedürfnis ja durchaus entgegen kommt. Es gibt also Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Wintersuppen. Außerdem werden am Anfang die Herstellung der Brühen als Suppengrundlage erklärt und verschiedene Rezepte für On Tops dazu gereicht. Toppings, Kräuterpasten, Suppeneinlagen und Beilagen aus dem Ofen lassen jede Suppe variieren. Besonders die Kräuter-Käse-Schnitten klingen für mich einen Versuch wert. So kann auch eine einfache Suppe zu einem Hauptmahl aufgewertet werden.

Zu vielen Rezepten gibt es zudem Varianten, z. B. die von mir bereits ausprobierte Kartoffelsuppe, die es wahlweise mit Senf oder Merrettich gibt. Wie in allen Büchern der Reihe "Wir lieben kochen" wird bei jedem Rezept erläutert, was wirklich wichtig ist, damit das Gericht gelingt. So ist das Buch vor allem auch für Kochanfänger bestens geeignet.

Es sind keine außergewöhnlichen Suppen und sie sind auch nicht schwer zuzubereiten. Deshalb wird in den nächsten Wochen und Monaten einige Rezepte aus dem Buch in meiner Küche Anwendung finden. Als Nächstes steht die Zwiebel-Suppe mit Käse-Croûtons auf meinem Plan. Reizvoll sind auch die Currysuppe mit Mango, Inwer und Huhn und sobald die Tage wieder wärmer werden kann es auch mal die grüne Suppe mit Radieschenblättern, die Knoblauchsuppe mit Mandelblättchen oder die Beerenkaltschale sein.

Und wer jetzt neugierig geworden ist, kann hier gleich mal einen Blick ins Buch werfen:



Mittwoch, 27. November 2013

Me Made Mittwoch - heute mal ein echt alter Rock


Die Lichtverhältnisse werden immer schlechter und ich möchte Euch bitten, meine schlechte Fotoqualität zu verzeihen. Auch muss ich mir auf Dauer eine andere Fotolocation ausdenken. Mein Nähzimmer ist zur Zeit auch noch mein Schlafzimmer und leider sieht man das auf den Bildern auch. Ich bräuchte da eine neutrale Wand, hmmm - muss ich noch drüber nachdenken.

Diesen Rock jedenfalls hab ich vor Ewigkeiten genäht und kaum angehabt. Zum einen entspricht er nicht wirklich meinem Stil. Damals wollte ich unbedingt ein Kostüm haben und das Jackett habe ich längst weggeben, da es mir auch nicht richtig gepasst hat - schade um die Arbeit. Der Rock ist mir auch noch zu eng, ich hab ja leider in den letzten Jahren etwas zugelegt. Das sind die Gründe, warum er nur im Schrank hängt.



Allerdings kann ich mich auch nicht von ihm trennen, denn er ist sonst gut gelungen und vor allem ist das ein toller Stoff - schöne Farbe und schmeichelnder Griff. Falls also jemand Interesse an dem guten Teil hat und noch eine schlanke 36 trägt, kann sich gern bei mir melden, vielleicht werden wir uns ja einig.

Heute bin ich mit dem Rock beim MMM dabei und gebe auch gleich dahin ab.

Dienstag, 26. November 2013

Weihnachtsproduktion Teil 3: diesmal ein Kapuensweater


Ich war am Wochenende mal wieder fleißig und hab für meinen jüngeren Sohn einen Sweater genäht. Allerdings würde dieser hier jedem meiner drei Männer passen, denn es ist der Fehmarn-Schnitt von farbenmix in Größe M. Jetzt hoffe ich, dass es dem "Kleinen" nicht zu groß ist. Wenn doch, wächst er noch hinein, das geht grad rasend schnell.


Ich hab die Variante mit Kapuze gewählt und mit den eingesetzen Taschen. Als Nahtband auf dem Reißverschluss habe ich ein passendes mit Äpfeln gewählt. Das ist hoffentlich nicht zu kindlich.



Geärgert habe ich mich allerdings über den Schnitt, vor allem über die Angabe zum Reißverschluss. Der war nämlich definitiv zu kurz und ich hab ewig gebraucht, um diesen so halbwegs eingenäht zu bekommen. Ich musste das zig mal auftrennen. Wenn ich den Schnitt das nächste Mal nähe, warte ich, bis ich alles andere fertig habe und kaufe dann erst den Reißverschluss.

Dafür hab ich es am Ende doch einigermaßen hinbekommen. Ich merke allerdings bei diesen dehnbaren Stoffen, dass es mit einer Overlock-Maschine dann doch alles noch besser aussehen würde - einfach professioneller. Irgendwann muss solch ein Maschinchen noch Einzug bei mir halten.

Ein paar Fakten:

Gesamtkosten: ca. 43 €
Zeitaufwand (mit Auftrennerei und Fluchen!): 13 Stunden

Der Sweater ist mein Beitrag zum heutigen Creadienstag und ich hüpf gleich mal rüber und schaue den anderen Kreativen über die Schulter.


Montag, 25. November 2013

Und noch ein Suppenklassiker


...diesmal eine Linsensuppe. Sie hat mein Mann am Samstag gekocht und noch dazu nach einem Rezept aus Dr. Oetkers Schulkochbuch . Er hat die Variante mit den Mettwürstchen ausprobiert, zusätzlich aber auch noch durchwachsenen Speck verwendet.

Den Speck als erstes auslassen. Sellerie, Möhren und Lauch wurden gewürfelt, ebenso Zwiebeln und Kartoffeln. Alles zusammen in Öl anbraten und die Linsen zugeben. Gemüsebrühe zufügen und ein Weilchen kochen lassen. Dann die Mettwürste dazu geben und weiterkochen lassen.

Der Eintopf wird mit Essig, Salz, Pfeffer und Zucker abgeschmeckt und mit Petersilie bestreut. Ein herbstlicher Genuss, der sich auch gut zum Einfrieren oder Aufwärmen eignet. Ich habe mir heute Mittag noch eine Portion genehmigt. Lecker!

Freitag, 22. November 2013

Kartoffelcremesuppe mit Senf


Ein weiteres Kochbuch ist neu in meinem Regal und wird - genauso wie das Buch "Mediterrane Küche" in der nächsten Woche ausführlicher besprochen. Vorgestern habe ich schon mal eine Suppe daraus probiert.

Kartoffelsuppe klang gut, mach ich gern und Varianten sind immer willkommen. So entschied ich mich für diese herbstliche Variante. Sie ging auch ganz schnell und versprach durch die Zugabe von Senf auch einen gewissen "Biss". Ich fand es Klasse und da die Suppe wirklich super einfach und schnell geht, wird sie sicherlich in der kalten Jahreszeit nicht das letzte Mal auf den Tisch gekommen sein.

Kartoffeln, Lauch und Knoblauch schälen und klein schneiden. Erst Lauch und Knoblauch zusammen mit Majoran und Kümmel in Öl andünsten, dann die Kartoffeln leicht anbraten und mit reichlich Gemüsebrühe auffüllen. Das Ganze 10 Minuten köcheln lassen, dann pürieren und saure Sahne und Senf zugeben. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Wer mag, gibt noch gewürfelte Fleischwurst in die Suppe und lässt sie darin warm werden.

Bon Appetit!

Quelle:

Donnerstag, 21. November 2013

Mit meiner ersten Häkelmütze zu RUMS #47








Heute rumst es bei mir endlich mal wieder. Durch Renovierungsarbeiten und Urlaub sowie Weihnachtsgeschenke auf dem Nähtisch, komme ich gar nicht mehr dazu, etwas für mich zu machen.

Die Weste war ja etwas aufwendiger, musste also mal was Schnelles her.

Bisher hab ich noch nie gehäkelt, gestrickt ja, aber Häkeln war Neuland für mich. Bei einem der letzten RUMS-Tage hab ich bei Eulenkling diese tollen Mützen gesehen und wusste, die will ich auch. Kurzerhand mit ihr Kontakt aufgenommen, mir die Anleitung per PDF schicken lassen, Wolle und Nadel gekauft und los gings.


Ich hab zwar doch ein wenig gebraucht und hier und da nochmal aufribbeln müssen, aber am Ende bin ich doch ganz entzückt. Unten hätte sie ein wenig enger sein können, hätte ich vielleicht mit anderem Muster noch einen Rand häkeln sollen.

Aber mir gefällt sie auch so und da es inzwischen doch recht kalt ist, wird die Mütze auch schon ordentlich getragen, vor allem, wenn ich mit meiner besten Hündin ever on Tour bin.

hier mal ein aktuelles Bild von Pauline

Ich freu mich schon auf die vielen tollen Anregungen der anderen RUMS-Damen.

Mittwoch, 20. November 2013

Khaled Hosseini: Drachenläufer

385 S., Berliner Taschenbuchverlag, 10,50 €, ISBN 978-3-8333-0149-0

Den zweiten Roman des Autors Hosseini, Tausend Strahlende Sonnen, habe ich bereits vor einiger Zeit gelesen und war begeistert. Da meine Eltern auch das erste Buch besitzen, konnte ich es mir leihen und auch "Der Drachläufer" ist ein tolles Buch und für jeden, der es noch nicht gelesen hat, empfehlenswert.

Diesmal geht es um zwei Freunde: Amir und Hassan. Gemeinsam aufgewachsen und sogar durch dieselbe Amme gestillt, vereint die beiden mehr als eine Kinderfreundschaft. Aber es trennt sie auch etwas, denn Hassan ist ein Hazara, eine ethnische Minderheit in Afghanistan. Sein Vater ist Diener im Hause von Amir. Und obwohl es Hassan und seinem Vater sehr gut dort geht und Amir sich keinen besseren Freund wünschen könnte, ist die unterschiedliche Herkunft beiden immer sehr bewusst.

Bei einem Drachen-Wettbewerb gehen sie gemeinsam an den Start: Amir als Drachenlenker und Hassan als Fänger des Verliererdrachens, der Trophäe, die den Sieger erst richtig zum Sieger macht. Unerwartet gewinnen die Freunde. Doch Amir wartet vergeblich auf Hassan und seine Rückkehr mit dem fremden Drachen. Er geht ihn suchen und beobachtet, wie seinem Freund schlimmes Unrecht angetan wird. Doch statt zu helfen steht er nur da, starr vor Angst - feige, wie er selbst für den Rest seines Lebens meint.

Er bereut bald, Hassan nicht geholfen zu haben. Gequält durch sein Gewissen, erwirkt er, dass Hassan und dessen Vater die Familie verlassen. Endlich kann Amir wieder frei atmen, die Ereignisse beginnen langsam zu verblassen.

Dann bricht in Afghanistan der Krieg aus, die Russen marschieren ein und Amir und sein Vater wandern nach Amerika aus. Dort studiert Amir und wird erfolgreicher Schriftsteller. Er findet eine Frau und ist mit ihr glücklich.

Aber eines Tages kehrt er in seine Heimat zurück. Rahim Khan, ein alter, sehr guter Freund des Vaters, ist sterbenskrank und möchte Amir noch einmal sehen. Das Wiedersehen ist für Amir eine Konfrontation mit seiner Vergangenheit. Die Bilder holen ihn wieder ein. Er erfährt, was aus Hassan geworden ist und Rahim Khan gibt Amir die Möglichkeit, seine Schuld von damals wieder gut zu machen.

Die anschließende Reise verschlägt Amir ins tiefste Afghanistan. Krieg und Elend begegnen ihm, die Taliban haben längst Einzug ins Land gehalten und den meisten Menschen geht es schlimmer als zuvor. Auch Amir gerät in große Gefahr und schafft es dennoch seine Mission zu erfüllen.

Auch wenn der Roman kein klassisches Happy End hat (wie sollte es bei solch einem Thema auch gehen), so schlägt der Leser das Buch dennoch zu in dem Gedanken, dass jetzt Frieden einkehrt für unseren Helden und die Zeit dann doch alle Wunden heilt, auch wenn Narben zurückbleiben.

Hosseini gelingt es meisterlich, Geschichte und Gegenwart, Freundschaft und Familie, Schuld und Sühne und noch vieles mehr in dieser Geschichte zu einem bewegenden Roman zu verknüpfen. So muss große Literatur sein: uns mit fesselnden Geschichten andere Kulturen, Zeiten oder Denkweisen näher bringen.

Ein neues Buch des Autors ist gerade erschienen. Man darf gespannt sein und ich bin mir sicher, ich werde nicht enttäuscht werden.


Dienstag, 19. November 2013

View Down #8 - Fleißiges Wochenende

Eigentlich wollte ich heute ein Foto eines im Renovierungschaos befindlichen Zimmers präsentieren. Aber während meines fleißigen Wochenendes hab ich das Foto mal wieder vergessen. So bekommt ihr heute ein Bild aus der Vogelperspektive oder besser gesagt von der Leiter des fertigen Zimmers.



Unser Ankleidezimmer (welch Luxus, ein eigenes Zimmer nur für die Klamotten ;-) ) bedurfte dringend einer Überholung, haben doch die Katzen im Laufe der Jahre sich doch hier und da an der Tapete ordentlich zu schaffen gemacht.

Nun erstrahlt das Zimmer in neuem Glanz, ein wenig angebaut wurde auch noch, da der Platz knapp wurde. Jetzt sind sogar noch ein paar Regalbretter frei. Da kann ich eigentlich gleich mal shoppen gehen, *grins*.

Weitere nach unten gerichtete Blicke sind wie immer bei der lieben Kirstin zu finden - und zwar hier.


Montag, 18. November 2013

Fleischbällchen mit Sauerkirschen auf Couscous


Eigentlich wollte ich im jetzt schon fast vergangenen Jahr viel mehr türkische und arabische Küche ausprobieren, da mir in meinem Türkeiurlaub im Oktober letzten Jahres das Essen so gut geschmeckt hat. Aber irgendwie haben mir immer die Rezepte gefehlt und irgendwann hatten andere Dinge Vorrang.

Da in den letzten Wochen aber zwei neue Kochbücher in meinem Haushalt Einzug genommen haben, gab es die Gelegenheit, ein neues Rezept auszuprobieren. Die Hackfleischbällchen mit Kirschen sind als eine Variante der spanischen Fleichbällchen in Tomatensauce aufgeführt. Ich fand sie aber viel interessanter zum Ausprobieren. Zudem sind sie schnell gemacht.

Das Hackfleisch mit fein gewürfelten Zwiebeln (oder geriebene), Salz, Kreuzkümmel und Zimt vermengen und in heißem Öl anbraten, rausnehmen. In das Bratfett die Sauerkirschen (bei mir abgetropfte aus dem Glas) zusammen mit einem EL Butter anbraten, etwas Brühe zugießen, aufkochen lassen und dann die Fleischbällchen wieder hineingeben und das Ganze ca. 10 Minuten ziehen lassen. Mit Zitronensaft und Salz abschmecken. Ich habe die Sauce noch mit etwas Mehlschwitze angedickt.

Dazu wird Couscous empfohlen, den ich mit Kräutern, Zirtonensaft und etwas Kreuzkümmel abgeschmeckt habe. Feines, einfaches Essen mit arabischer Note.

Quelle:

Donnerstag, 14. November 2013

Gefüllte Kartoffeln mit Blutwurst und Schnittlauch


Blutwurst ist im Hause cookreadsew äußerst unbeliebt, zumindest bei meinen Mitessern. Dennoch habe ich bei Lesen dieses Rezeptes in der Brigitte ordentlich Appetit bekommen und deshalb mussten alle drei da durch. Einem hat es sogar geschmeckt und mir auch!!! Und das war die Hauptsache ;-). Man kann ja nicht immer Rücksicht nehmen, nicht wahr?

Und hier das Rezept für alle, die ab und an auch mal gerne Blutwurst essen:

Kartoffeln vorkochen, sie sollten noch nicht ganz durch sein. Einen schmalen Deckel abschneiden und etwas aushöhlen, in eine Auflaufform setzen und mit einer Mischung aus Olivenöl, Salz und Paprika rosenscharf beträufeln.

Von der Blutwurst (ohne Pelle) einige Scheiben abschneiden und im Ofen rösten. Für die Füllung restliche gewürfelte Blutwurst, Apfelstücken und Schnittlauch sowie Crème Fraîche und 150 g gewürfelte Kartoffel vermengen und in die Kartoffeln füllen. Ab in den Ofen für 30 Minuten.

Dazu gab es einen Salat aus Pflücksalat und einer Vinaigrette aus Olivenöl, Balsamicoessig, Salz, Pfeffer und Kartoffelwürfeln.

Schön herzhaft für den Herbst. Lasst es Euch schmecken!

Mittwoch, 13. November 2013

MMM - Mein neuer Herbstbegleiter


Darf ich vorstellen: meine MAlissa. Eine herbstliche Kuschelweste mit tollen Details nach einem eBook von Frau Liebstes. Und das bekommt ihr hier.

Ich bin wie immer spät dran, aber es sind soviele Nähprojekte bei mir am Start und dann kam auch noch der Urlaub dazwischen, aber jetzt ist sie endlich fertig.


Ich hab meine erste Paspel vernäht und bin vorn ganz zufrieden, aber hinten habe ich sie nicht gut eingefasst. Das muss noch geübt werden.

Außen habe ich einen Silikonpopeline von Bonnybee verwendet. Innen ist die Weste mit einem Sterchenfleece von Königreich der Stoffe verarbeitet. Passt farblich und auch vom Material wunderbar zusammen.


Hinten habe ich die Weste noch ein wenig gepimpt und eine Sternapplikation zugefügt. Wie man sieht, habe ich mit Kurzzeit-Sprühkleber gearbeitet, der nicht verflogen ist. Ich musste im Nachhinein eine mühsame Fleckentfernungsprozedur starten, aber es sieht so aus, dass alles rausgegangen ist. Ansonsten ist mir der Stern sehr gelungen, wie ich finde.


Eigentlich sollten Druckknöpfe an die Weste. Von Prym gibt es leider keine farblich passenden Knöpfe und KAM Snaps besitze ich noch nicht. Deshalb musste eine andere Lösung her. Kurzerhand wurden beziehbare Knöpfe besorgt und mit dem Innenfleece bezogen. die Schlaufen sind ebenfalls aus dem Fleece - einfach schmale Streifen geschnitten, die fransen ja nicht aus.


Endlich mal ein aufwendigeres Stück und ich bin ausnahmsweise doch recht zufrieden mit meiner Arbeit. Nun habe ich mich in den Schnitt so verliebt, dass ich auch gern die MAlova - also den Mantel - gern hätte. Da das Schnittteil aber wohl 82 (!) PDF-Seiten haben soll, werde ich versuchen, den MAlissa-Schnitt entsprechend umzuarbeiten: verlängern, Armloch vergrößern und Ärmel dazu formen. Deshalb auch der Blick in das Buch gestern. Mal sehen, ob mir das gelingt.

Vorher muss ich aber noch einige Weihnachtsgeschenke fertig machen, somit wird das Projekt nichts mehr vor dem 24.12.

Und hier noch ein paar Fakten:

Fleece: Königreich der Stoffe
Silikonpopeline: Bonnybee
Gesamtkosten: rund 30 Euro
Arbeitsstunden (gesamt vom Schnitt bis Knöpfe): ca. 18 Stunden

Das ist mein heutiger Beitrag zum Me Made Mittwoch.

Dienstag, 12. November 2013

Bunte Fischpfanne in einer fruchtigen Senfsoße


Fisch gibt es bei uns viel zu selten, die Männer sind in der Regel nicht so begeistert, deshalb durften sie diesmal selbst ran. Ich hab zwar das Rezept ausgesucht, aber gekocht haben sie.

Wie immer sind Bilder von Pfannengerichten nicht so toll - aber lecker war es. Haben sie gut hingekriegt, die Männer.

Fischfilet (bei uns Kabeljau) wurde mit Salz, Pfeffer und Dill gewürzt und in Würfel geschnitten. Zusammen mit roter und grüner Paprika, Zwiebeln und Apfelstücken durfte der Fisch im Ofen ca. 30 Minuten garen. In der Zwischenzeit wurde die Sauce bereitet. Apfel und Zwiebel wurden angebraten, Apfelsaft und Brühe aufgefüllt, mit Mehl gebunden und Senf sowie saure Sahne zugefügt. Abschmecken, pürieren und zum Fisch in die Auflaufform gegeben, für 15 Minuten ziehen lassen.

Dazu gab es bei uns wieder einmal Reis. Passt auch am Besten.

Nun hab ich mich mal mit fremden Federn geschmückt, ich hoffe, ihr seht es mir nach.

View Down #7 - ganz spontan und arbeitsam



Mein View Down heute ist sehr spontan. Fast vergessen hätte ich mein Bild. Deshalb seht ihr einen Blick auf meinen Arbeitsplatz: Kaffee ist so früh am morgen Pflicht und das Buch soll nach der Arbeit ein wenig Beachtung geschenkt werden und damit ich es nicht vergesse, liegt es schon mal da.

So, jetzt muss ich aber tatsächlich weiterarbeiten- Weitere Blicke nach unten findet ihr bei der Kruemelmonster AG.

Ich wünsche Euch einen schönen Tag!


Donnerstag, 7. November 2013

Rums #45 - Restestulpen für den Herbst



Heute in aller Kürze: ich bin endlich mal wieder bei Rund ums Weib dabei. Diesmal mit Stulpen, die ich aus dem Resten des Sweatshirtstoffes der Shelly und dem Hamburger-Liebe-Stoff der japanischen Bluse gezaubert habe.

Eigentlich wollte ich den Sweat bedrucken. Nachdem ich aber ein bereits zugeschnittenes Teil mir damit versaut habe und ein Loch drin war, bin ich auf Applizieren umgestiegen. Ich finds trotzdem schön und die Stulpen sind bereits ein treuer Begleiter geworden.

Vielleicht kann mir noch jemand einen Tipp zum Besticken auf Sweat geben? Ich bin beim Sticken immer noch blutiger Anfänger. Vielleicht liegt es ja am Vlies... keine Ahnung.

Und nun guck ich hier mal, was die anderen Weiber so getrieben haben und lasse mich von all der Kreativität wieder anstecken. 


Mittwoch, 6. November 2013

MMM - weiße Blusen hat man nie genug



Der Schnitt für diese weiße Bluse stammt aus der Burda Nr. 10/2012 und ich habe sie bereits letztes Jahr genäht. Raffiniert ist der Ausschnitt: aus einer Überweite vorn wird eine Falte gelegt und festgenäht. An den Ärmeln sind Reißverschlüsse eingenäht.

Ich finde sie sehr schick, auch wenn ich selten weiße Blusen anhabe. Auch ist der Reißverschluss hinten etwas schwierig beim Anziehen. Da die Bluse sehr eng ist, brauche ich immer jemanden, der mir die Bluse zu macht, allein schaffe ich es nicht.

Dieser Beitrag geht heute zum Me Made Mittwoch und ich bin gespannt, was die anderen Kreativen fertig gebracht haben. Nächste Woche werde ich wohl wieder mit einem neuen Beitrag dabei sein. Leider fehlte mir dafür noch die Knöpfe, die ich nun noch besorgen muss.

Dienstag, 5. November 2013

creadienstag #098 - mein erster genähter Loop




Dieser Stoff war eigentlich ein Fehlkauf, wollte ich doch diesen zu einem Leseknochen verarbeiten, hab aber aus Versehen zu Jersey gegriffen. Deshalb lag der Stoff nun schon eine Weile und sollte erst ein kleines Höschen werden. Nun habe ich mich aber entschlossen, einen Loop passend zum Herbst zu nähen - nicht zu dünn und nicht zu dick. Für den Winter habe ich mir letztes Jahr bereits einen tollen Loop gestrickt. Den werde ich sicher noch irgendwann hier vorführen.

Farblich passt er auch hervorragend zu  meinem Übergangsmantel. Der Loop ist mein Beitrag zum heutigen Creadienstag - schon der 98. - wow!

View Down #6



Nachdem ich den View Down Nr. 5 aufgrund meines Urlaubs verpasst habe, bin ich zu Nummer 6 wieder dabei und hab ein Bild aus meinem Urlaub mitgebracht. Noch einmal Füße baden ... das wird wohl erst wieder im nächsten Jahr etwas...





Montag, 4. November 2013

Nachgekocht: Saftplätzli bei uns mit Penne


Am Wochenende gab es endlich wieder ein blogwürdiges Essen. Mir ist zwar so, als ob ich dieses Gericht schon mal auf meinem alten Blog chilischarf.blogspot.de verbloggt habe, aber ich hab es nicht mehr finden können, somit liefere ich es hier.

Das Rezept, nach dem ich es nachgekocht habe, stammt von lamiacucina und ist dort ein altes Familenrezept. Und da ich es jetzt zum wiederholten Male gekocht habe, ist es auch in unserer Familie angekommen.

Rindfleischscheiben (bei mir vom Rinderbraten) werden in einem Schmortopf mit Zwiebeln, getrockneten Tomaten und Knoblauch eingeschichtet. Hinzu kommen noch geriebene Zitronenschale, Korianderkörner und frisch gemahlener Pfeffer.

Anfangs wird nur wenig Wasser in den Topf gegeben und rund 30 Minuten auf allerkleinster Hitze gegart. Dann wir Knorr-Bratensauce, passierte Tomaten und/oder Tomatenmark, Lorbeerblatt, Nelken und Rosmarin, Worcestershirsauce sowie Selleriekraut hinzugegeben. Dann muss das Fleisch weitere 2 Stunden garen. Es zerfällt dann fast und ist wirklich schön durch.

Ein tolles Rezept, vor allem, weil es so ohne Aufwand geht. Das ist genau nach meinem Geschmack. Dazu passen wunderbar Teigwaren aller Art. Ich kann mir aber auch Gnocchi toll dazu vorstellen. Nun wird es wohl auch bei uns zu einem echten Familienessen!

Freitag, 1. November 2013

Jo Nesbo: Leopard

704 S., Ullstein, 9,99 €, ISBN 978-3-550-92011-3 (ebook)

Endlich habe ich es wieder mal geschafft, ein Buch auszulesen und dazu auch noch eins, dass lange schon auf meiner Leseliste stand. "Leopard" ist der 8. Fall um den norwegischen, alkoholkranken Kommissar Harry Hole. Dieser ist zwischenzeitlich in Asien versumpft, schuldet eine Menge Geld zwielichtigen Gestalten und kommt von seiner Trunksucht einfach nicht los.

Nach seinem letzten, sehr aufreibenden Fall um den Schneemann, bei dem am Ende sogar seine Freundin und deren Sohn großer Gefahr ausgesetzt waren, lässt sich Harry immer mehr gehen. Alkohol ist auch nicht mehr die einzige Droge, die er nimmt.

Doch plötzlich steht eine junge Beamtin aus seinem Heimatland vor ihm und will ihn zu einem neuen Fall nach Norwegen zurück bringen. Dort kommt man einfach nicht weiter bei einer Reihe von Mordfällen, die die gleiche Handschrift tragen: Tod durch Ertrinken im eigenen Blut. Ausgelöst durch ein altes afrikanisches Folterinstrument. Da Harry der einzige Polizist der Osloer Polizei ist, der Erfahrungen mit Serientätern hat, wird seine Hilfe dringend benötigt.

Nach anfänglichem Widerstreben kehrt Harry heim, denn sein Vater liegt im Sterben und er will ihn noch ein letztes Mal sehen. Der Fall ist undurchsichtig und nur langsam fügt sich Puzzleteil zu Puzzleteil.

Habgier, Eifersucht und Triebe sind die Motive der Taten, doch das bleibt lange unklar, obwohl die Verbindung der Personen und bald danach ein Täter schnell gefunden sind. Doch dieser hat für mindestens zwei Taten ein wasserfestes Alibi.

Erschwerend kommt für Harry hinzu, dass sich das Kriminalamt einschaltet und den Fall an sich zieht. Harry muss mit Verrat und Geltungsdrang der Gegenseite kämpfen und vertraut den falschen Leuten.

Am Ende ist dann doch wieder der Fall gelöst, Harry büßt dies mit einem gebrochenen Kiefer und privat renkt sich leider auch nichts wieder ein. Spannend ist auch dieser achte Band der Reihe, aber diesmal mächtig dick aufgetragen. Weder die Motive des Täters, noch die seltsamen Ausflüge nach Afrika kommen wirklich glaubhaft rüber. Stellenweise scheint die Story doch sehr an den Haaren herbei gezogen und konstruiert.

Auch Harrys Widerstand gegen seine Alkoholkrankheit kann man so recht nicht glauben. So gebrochen, wie er ist, versagt er zeitweise der Droge und kombiniert messerscharf - das ist arg unlogisch. Leider blieb mir auch der Titel des Buches verborgen. Kann mir jemand erklären, warum das Buch Leopard heißt?

Ich werde die Reihe dennoch nicht aufgeben, denn ich mag den Charakter des Harry Hole gern und hoffe, dass der nächste Teil wieder mehr an Glaubwürdigkeit und Schlüssigkeit gewinnt. Wie gesagt - spannend sind die Bücher allemal.