Mittwoch, 25. Februar 2015

Abendliche Resteverwertung


Dafür nehme man Pilze, die verwertet werden wollen, und brate sie gemeinsam mit Zwiebeln und Knoblauch in Butter an, gebe am Ende noch eine Tomate dazu und gebe noch etwas Parmesan obenauf. 

Zum Satt werden spendiere man ein Brötchen, Weißbrot oder Giabatta - je nach Vorrat - und gebe noch eine Olivenpaste dazu. Perfekt ist ein einfaches, delikates Abendessen.

Lasst es Euch schmecken!

Dienstag, 24. Februar 2015

Scharfes Gratin mit Polentaklösschen


Ich versuche, mich fleischarm zu ernähren. Es gelingt mir nicht immer, aber zumindest gibt es in meinem Hause ein paar Regeln. Und eine davon heißt; maximal zweimal in der Woche mit Fleisch kochen - einmal in der Arbeitswoche und einmal am Wochenende.

Da mir Fisch UND Fleisch am Wochenende meist zu teuer ist, gibt es einen Tag entweder das eine oder das andere und beim zweiten Essen muss es demnach vegetarisch sein. Rein vegetarische Gerichte zu finden, die dem Männerhaushalt auch schmeckt, ist nicht so einfach. Diesmal ist es mir aber gelungen.

Ich gebe zu, der Gratin ist nicht gerade kalorienarm - wie man unschwer erkennen kann. Viel Käse und auch Butter machen es zu einem Schwergewicht. Dafür ist er sehr lecker. Die Schärfe bekommt er durch Sambal oelek.

Die Polentaklösschen sehen aus wie Gnocchi und werden aus Maisgrieß, Parmesan, Milch, Butter sowie Salz, Pfeffer und Muskat gemacht. Mir war die Mischung etwas zu feucht, was zur Folge hatte, dass sie beim Kochen etwas zerfielen. Aber da kann man ja einfach etwas mehr Grieß zugeben.

Die Klößchen werden zusammen mit Lauch kurz in kochendes Wasser gegeben und danach in eine Auflaufform auf die Sauce gegeben. Diese besteht aus Brühe, Sambal oelek und Ajvar (ersatzweise Letscho) und Sahne (bei mir Rama cremefine), die mit Salz abgeschmeckt wird.

Auf das Gratin kommt oben geriebener Emmentaler. Alles wird im Ofen bei 180°C Umluft ca. 25 Minuten gebacken.

Aus:

Montag, 23. Februar 2015

Japa-Sew-Along: Teil 5 - Zwischenstand

Es ist Montag und somit Zeit für das nächste Treffen beim Japan-Sew-Along. Heute gibt es den ersten Zwischenstand und ich bin mit meinen Plänen auch bei gut der Hälfte angelangt. Wir widmen uns heute folgenden Fragen:
Ist schon ein Modell fertig, plant ihr ein weiteres?
Wie letzte Woche berichtet, ist bereits die Tunika fertig, eine Rock/Hose und eine weite Hose sind noch in Planung bzw. im Entstehen. Dazu gleich mehr...
Hängt ihr bei Eurem Modell und braucht Ratschlag und Hilfe?
Nein, danke - ich komme gut zurecht ;-)!
Ist Euer Modell tragbar, müsst ihr etwas ändern? 
Die Tunika ist sehr gut tragbar. Ich habe nichts am Schnitt geändert, vielleicht ist es etwas weit, aber das soll ja so. Obenrum passt es jedenfalls. Zu den anderen Teilen kann ich noch nichts sagen.
Nach der Anprobe vor dem Spiegel: Fühlt ihr Euch wohl darin? Entspricht es Euren Erwartungen? Seid ihr mit Eurer Stoff- und Größenwahl zufrieden?
Wie bereits letzte Woche berichtet, hätte die Tunika einen weicher fallenden Stoff vertragen, ansonsten ist alles TOP. Es gab keine Probleme beim Nähen, ich habe auch nicht wie sonst etwas an den Nähten zu meckern. Ich finde sie auch nicht zu lang, wie manche in den Kommentaren - für die ich mich hier mal ausdrücklich bedanken will! - bemerkten. Für mich ist das so genau richtig, sie kann sogar als Kleid getragen werden.
Wie möchtet ihr es kombinieren? Möchtet ihr noch ein Kombi-Teil dazu nähen?
Da gibt es noch viele Pläne. Die beiden geplanten Teile sollten sich toll dazu kombinieren lassen. Für das Rock/Hosenteil habe ich ja den gleichen Stoff gewählt, nur eine Nuance dunkler. Bisher habe ich alle Nähte mit Kappnähten geschlossen und unten den Beleg rangenäht.


Diesmal bin ich aber nicht ganz so zufrieden mit mir. Also nicht mit dem Schnitt, ich glaube das wird gut, obwohl ich oben am Bund gerade etwas zweifle, ob der nicht viel zu weit ist. Da aber ein Gummizug reinkommt, hoffe ich, es passt am Ende und sieht nicht komisch aus.

Aber mit den Kappnähten habe ich mich sehr schwer getan. Das sieht irgendwie nicht gut aus, alles krumm und schief. Ob die wirklich vonnöten sind, weiß ich nicht, ich denke eigentlich nicht. Auf jeden Fall muss ich die noch üben. 


Beim Beleg- und Saumnähen fand ich eine Stelle im Buch verwirrend bebildert. So habe ich an einer Stelle jetzt den Saum nicht ganz sauber in den Beleg gelegt, da ich hier Zugaben zuviel abgeschnitten habe. Da ich selbst schon skeptisch war, habe ich es auf der anderen Seite nicht gemacht und finde es so besser. Also, wer die Hose/den Rock auch nähen will: Vorsicht an der Stelle!


Zur Tunika kann ich mir für den Winter in jedem Fall Jeans oder Leggings und eine dicke Fellweste vorstellen. Auch lässige Boyfriend-Blazer könnten ihr stehen. Das werde ich in meinen Tragefotos am Ende mal ausprobieren. 

Bei dem Teil oben bin ich mir noch nicht ganz so sicher. Ich glaube, hier passen eher schmale Oberteile dazu, z. B. Rollkragenpullover. Oder eben ganz weit - die Tunika.

So - das war mein Zwischenstand. Mal schauen, wie weit die anderen sind. Hier entlang geht's zum heutigen Treffen.








Montag, 16. Februar 2015

Winter-Japan-Sew-Along Teil vier - Zwischenstand

Heute geht es weiter beim Japan-Sew-Along und zwar mit diesen Fragen:

Habt ihr schon losgelegt? Wie sind Eure ersten Erfahrungen mit den Schnitten und der Passform?
Und die erste Frage kann ich klar mit JA beantworten. Ich habe sogar schon ein Teil fertig und zwar die Tunika.


An dem Schnitt habe ich nichts verändert, die Passform stimmt. Die Tunika ist weit, nirgendwo zwickt es und auf Figur ist sie nicht geschnitten, sie soll einfach nur schön fallen. Hier habe ich allerdings doch ein kleines Problem: der Stoff ist zu fest. So steht die Tunika zu steif ab und fällt nicht so schön wie beim Original. Ich hätte doch lieber reines Leinen nehmen sollen.



Tragefotos zeige ich heute noch nicht, die müssen bis zum Finale warten. Zwei Detailfotos gibt es dennoch. Nachdem ich mich mit den Schlaufen aus Originalstoff wieder einmal ergebnislos abgemüht habe, habe ich einfach eine feines weißes Band genommen, geht, finde ich, auch.





















Die Knöpfe sind bezogen - sieht man eigentlich, dass ein Knopf aus der dunkleren Varianten desgleichen Stoffes ist?

Nächste Woche geht es dann weiter mit dem Rock/der Pluderhose. Und dann werden die Bilder hoffentlich wieder besser. Gestern war es doch schon am dämmern.

Und was meint ihr: passt sie in meine gestern vorgestellte casuale warderobe?

Wer weitere japanische Kleidungsstücke sehen will, die für den Winter gedacht sind, kann hier mal einen Blick riskieren.

Sonntag, 15. Februar 2015

#myspringessentials - ein kleiner Annäherungsversuch

Inspririert von der Aktion von ellepuls, ms-fisher und fantastisch habe ich mich dem projekt333 anzunähern versucht und mir #myspringessentials mal genauer angeschaut.

Während die meisten anderen sich erstmal vor den eigenen Kleiderschrank gestellt haben und geschaut, was eigentlich da ist, bin ich einen anderen Weg gegangen: was gefällt mir, was ist mein Stil, was trage ich gern.

Und das ist für mich gar nicht so schwer. Ich weiß, was ich will, ich weiß, was mir steht und ich weiß, was zu meinem Typ passt.

Wer bin ich und was brauche ich?

Vom Typ her bin ich alles andere als weiblich, eher ein etwas herberer Typ, ein wenig maskulin - von der Figur her genauso wie mein Aussehen. Die Frisur ist entsprechend bei mir ein Leben lang kurz. Zudem bin ich der Wintertyp: dunkle Haare und rote Lippen stehen mir hervorragend. Als Widder lasse ich mir nicht so leicht die Butter vom Brot nehmen, Diplomatie ist mir zwar kein Fremdwort, dennoch will ich hier und da mal mit den Hörnern durch die Wand und habe immer ein klares Statement. Here I am! Und alles hört auf mein Kommando ... naja, so ungefähr jedenfalls.

Welcher Stil passt zu mir, dem maskulinen und dominanten Wesen in mir?

Auf meinem Pinterest-Board habe ich zaghaft angefangen, meinen Stil zu visualisieren. Ich mache da gleich drei ganze Stilrichtungen aus, den Clean Chic wie ihn Jil Sander, Calvin Klein und auch COS (meine Lieblingsmarke) verkörpern, einen Hang zum Punk-Style, was sicherlich meiner jugendlichen Historie geschuldet ist und dem Boyfriend Style, der meiner maskulinen Seite schmeichelt.
Quelle: modeopfer110


Quelle: whowhatwear.com / Pinterest
Das mögen auf den ersten Block völlig unterschiedlichen Stile sein, beim näheren Betrachten aber lassen sich die Teile untereinander gut kombinieren.

Was macht mein Stil für mich aus?

Assoziativ fallen mir vor allem Begriffe ein wie klar, puristisch, streng, fließend, extravagant, schmal, geradlinig, lässig ein. Umsetzbar ist das mit hochwertigen Materialien, Lagenlook und feinen Details wie Asymetrie, Reißverschlüsse, Nieten und Schnallen sowie Drapierungen aller Art.

Welche Farben und Muster gehören für mich dazu?

Meine Basisfarben sind ganz klar schwarz, weiß und grau. Aber auf Farbe möchte ich auf gar keinen Fall verzichten. Und wenn Farbe, dann richtig: 

Aber bitte immer in Kombination mit einer Basisfarbe. Muster gibt es bei mir wenige und dann nur die Klassiker, also Streifen, Chevron, Punkte oder große Karos. Machbar sind auch große grafische Muster wie beispeilsweise im Retrodesign - großflächig muss es nur sein.

Bild: stoffe.de
Gar nicht hingegen geht alles allzu weibliche. Kleingemustert, schwingende Tellerröcke, Pastellfarben und wadenlange Kleidung steht mir einfach nicht.

Wie sehen meine Lebensumstände aus?

Mein Leben ist quasi zweigeteilt. Auf der einen Seite ein Bürojob, bei dem man nicht unbedingt bürotauglich erscheinen muss, man also sehr frei in der Kleidungswahl ist und meinem Leben mit Hund, Haus, Kind und Haushalt.

Für den letzteren werde ich weiterhin alle selbstgeschneiderte Garderobe, die nicht in meinen oben definierten Stil passen, anziehen. Bei vielen Teilen weiß ich auch nicht mehr, was mich geritten hat. Die meisten mag ich dennoch, aber sie passen überhaupt nicht in mein ICH. Beispiele gefällig?


Diese Kleidungsstücke passen aber gut zu meinem Leben mit Hund, bequem und farbenfroh. Ich werde sie definitiv nicht wegschmeißen, zuviel Arbeit steckt darin und ich mag sie auch noch. Aber das bin nur in einem kleinen Teil ich selbst.

Und wie sieht meine Bestandsaufnahme aus?


Ich stelle fest, ich habe schon einiges Brauchbare in meinem Kleiderschrank.

5 Jacken/Mäntel


6 Hosen



10 Oberteile



2 Röcke

4 Kleider/1 Overall





4 Paar Schuhe


3 Taschen

1 Schal

Damit liege ich bereits über den 33 Teilen. Und das sind nicht alle meine Klamotten, komplett Unpassendes habe ich hier nicht gezeigt und Jeans sind bisher auch nicht dabei. Am meisten Schwierigkeiten habe ich mit den Röcken, da weiß ich nicht so recht, was ich will, vor allem in der Übergangszeit finde ich Röcke schwierig. Im Winter zu hohen Stiefeln fällt mir was ein und zu Sandaletten im Sommer auch.

Zwei Hosen sind nicht gerade die Neuesten, die müssten irgendwann ersetzt werden und nach meinem Gefühl könnten es deutlich mehr Oberteile sein. Hier fühle ich mich auch nicht in allen gezeigten wohl. Das hat aber weniger mit Form und Farbe zu tun, als vielmehr mit dem Material.

Eigentlich könnte ich sagen, ich brauche eigentlich nichts Neues für meinen Look. Gefühlt ist das aber anders. Ich hätte noch gern:
  • eine Hose aus Krepp im Joggingstyle
  • einen Kurzblazer weiß oder gestreift
  • eine Jeans: entweder im Boyfriend-Style (verwaschen und mit tiefen Schritt und schräger Knöpfung) oder ganz klassisch gerade in tiefem dunkelblau
  • richtig coole Boots
  • noch ein paar Oberteile
  • evtl. noch einen Rock


Die Oberteile der oberen Reihe habe ich alle als Schnitt, einen passenden Hosenschnitt habe ich auch. Blazer müssen richtig sitzen, deshalb kaufe ich mir den wohl lieber, ebenso Jeans und Boots.

Soweit meine Überlegungen. Ich weiß, dass ist noch nicht der Endpunkt. Ich muss massiv aussortieren und gezielter den Kleiderschrank füllen. Das werde ich sicherlich in den nächsten Jahren auch tun. Definitiv kommen ab jetzt nur noch Teile in den Schrank, die zu meiner Caspule Warderobe passen. 

Da aber der Zeitplan zu #myspringessentials nicht in meinen passt (schließlich wartet die Japan-Garderobe noch auf mich, die aber schon mal gut ins Konzept passt), belasse ich es erstmal dabei.

Es war ein toller Gedankenanstoß und ich werde den Fortschritt der anderen bei der Linksammlung von ellepuls.com verfolgen.















































Freitag, 13. Februar 2015

Jenseits von Afrika - die ersten Vorbereitungen

Dass ich dieses Jahr ein große Reise nach Südafrika plane, habe ich auf meinem Blog ja bereits mehrfach angedeutet. Ab heute möchte ich Euch ein wenig mitnehmen auf die Reise, soweit mir das möglich ist. Und da eine solche Reise gut vorbereitet sein will, muss man bereits Wochen und sogar Monate vorher damit beginnen. Also los geht's!

Am Anfang habe ich erstmal Anbieter von Rundreisen gecheckt und ziemlich bald festgestellt: das, was die bieten, kann ich mir auch gut allein zusammenstellen und komme dabei wesentlich preiswerter weg. So hab ich mir als erstes den "Tourguide Südafrika" aus der "Reise-Know-How-Reihe" zugelegt und bin schwer begeistert von dem Buch.

Ich habe anhand des Buches und den angebotenen Touren der Reiseveranstalter selbst eine Route festgelegt und mir dann Unterkünfte gesucht. Auch hier waren die Tipps des Reiseführers sehr hilfreich.

Und so sieht unsere Route jetzt aus:

  • Flug nach Johannesburg, dort Übernahme eines (noch nicht gemieteten) Autos, danach direkt weiter bis Sabie in die Villa Ticino. Dort bleiben wir für 2 Nächte und kommen erstmal richtig an.
  • Danach geht es weiter in den Krüger Nationalpark für zwei Nächte und zwei Safaris - einen Bush-Walk und einen Morning-Drive. Übernachten werden wir in zwei unterschiedlichen Camps und zwar im Olifants und im Satara. Im zweiten hoffe ich sehr auf eine Löwensichtung.
  • Noch einmal zwei Nächte verbringen wir knapp außerhalb des Parks in Phalaborwa im Royal Game.
  • Innerhalb von Südafrika liegt eigenständig das Königreich Swasiland, welches wir für eine Nacht beehren werden. Unsere Schlafstätte ist eine echte Bienenkorbhütte.


  • Weiter gehts nach St. Lucia ans Meer. Gastfreundschaft gewährt uns das Afrikhaya Guest House für 3 Nächte.
  • Nach einmal gehts in einen Nationalpark und zwar einen mit unausprechlichem Namen: Hluhluwe/ Imfolozi. Dort wird eine Nacht verbracht. Und zwar in einem Zelt!
  • Noch eine Nacht gönnen wir uns in der Nähe von Durban vund zwar in Umlangha, bevor es auf den Inlandsflug nach Port Elizabeth geht. Hoffentlich gut schlafen werden wir im La Lucia .
  • Nachdem dann die Autos getauscht wurden und ein kurzer Flug uns hoffentlich nicht allzu sehr zu schaffen machte, geht es weiter Richtung Addo-Nationalpark, genächtigt wird aber im Bydand.
  • Besonders freue ich mich auch auf Knysna. Ab hier wird die Reise weniger tierlastig, sondern hier genießen wird Meer und zunehmend die Weinberge. Die Gardenroute solle ja ein Traum sein. Vielleicht finden wir ja hier wirklich das Paradies im Paradise Found für 2 Nächte.
  • Im Earthbound kommen wir unter, wenn wir uns in die Straußenregion Oudtshoorn begeben.
  • Noch eine letzte Nacht bleiben wir in Stellenbosch im Hunneyball House, ehe es zu unserer letzten Station nach Kapstadt geht. Hier ist der Wein allgegenwärtig. Hoffentlich endet das nicht mit einem Kater.
  • In Kapstadt schlafen wir in einem der berühmten bunten Häuser am BoKaap - im La Rose - klein, aber fein.
gefunden auf Pinterest
Von Kapstad geht es dann wieder Richtung Heimat.

Alle Unterkünfte sind gebucht und ebenso der Flug. Selbst die beiden Safaris warten schon auf uns.

Nun müssen wir uns mit unserer Ausrüstung beschäftigen und Impfungen machen lassen. Dazu waren wir diese Woche in der Beratungsstelle des Tropeninstituts in Berlin-Buch. Ich muss jedenfalls einiges an Impfungen machen lassen, aber nur, weil ich eh schon überfällig bin: Tetanus, Diphterie, Keuchhusten und Kinderlähmung geht wohl in einem. Hepatitis A muss seperat erfolgen.

Außerdem haben wir ein Rezept für ein Notfallmedikament (Malarone) für Malaria mitgenommen. Da wir nur zwei Nächte im einzigen Malaria-Gebiet - dem Krüger-Park - bleiben, ist eine umfangreichere Vorbeugung wohl nicht unbedingt vonnöten. Moskitoschutz versteht sich eh von selbst. Besorgt werden muss also noch:
  • ein Moskitonetz
  • Nobite oder Anti-Brumm für die Haut
  • Nobite für die Klamotten zum Vorimprägnieren
In die Reiseapotheke kommen außerdem Mittel gegen Durchfall und Magenbeschwerden, Fenistil und Desinfektionsmittel und selbstverständlich Fieberthermometer und Heftpflaster.

Über die Kleiderfrage habe ich Euch ja bereits beim Japan Sew Along ein wenig informiert. Dort folgt auch weiteres. Für das richtige Schuhwerk bin ich noch auf der Suche.

Eventuell soll es bei mir auch noch eine neue Kamera werden. Ich liebäugel mit einer Bridgekamera und zwar mit der sony cyber-shot dsc-hx400v. Mal schauen, ob mein Fotografen-Mann etwas besseres findet und ob ich die irgendwo preiswert abstauben kann.

Das war heute mal ein langer Post und ich hoffe, ihr seid dran geblieben und habt vielleicht Inspirationen für eine eigene Reise mitnehmen können. To be continued ...

Dienstag, 10. Februar 2015

Jo Nesbø: Koma

618 S., Büchergilde Gutenberg, 18,90€

Der 10. Band der Harry-Hole-Reihe lag schon eine Weile bei mir unangerührt rum. Ich wollte unbedingt den Vorgängerband lesen, um bei der Reihenfolge zu bleiben. Und nachdem ich "Die Larve" endlich gelesen hatte, folgte sofort "Koma". Und es war eine gute Entscheidung, die beiden Bände direkt hintereinander zu lesen.

Denn das Ende von der "Larve" war so offen, dass man am Anfang von "Koma" erst einmal die falschen Schlüsse zieht. Im Koma liegt nämlich nicht Harry, denn dieser fängt, trotz eines gegenteiligen Versprechens, wieder bei einer Mordserie an zu ermitteln.

Der Serienmörder hat es diesmal auf Polizisten abgesehen. Er stellt akribisch Morde nach, die nie aufgeklärt wurden. Aber warum? Ist es ein Angehöriger eines Opfers, will er Rache, aber warum belässt er es dann nicht bei dem einen Rachemord?

Die eingesetzte Mordkommission tritt auf der Stelle und fragt bald bei Harry Hole an, der an einer Polizeiakademie in den Lehrstuhl gewechselt ist. Seine große Liebe Rakel ist wieder an seiner Seite und deren Sohn Oleg erholt sich in einer Entzugsklinik. Harry wäre nicht er selbst, wenn er nicht bald dem Drängen der alten Kollegen nachgibt und sich als Berater ins Geschehen mischt.

Wie immer eigenbrötlerisch hat er die ersten richtigen Ansätze: ist der Mörder vielleicht in den eigenen Reihen zu suchen? Seine alten Gegenspieler - Mikael Bellmann, inzwischen Polizeipräsident und dessen "Schatten" Truls Berntsen - stehen für Hole schon bald auf der Verdächtigenliste.

Überhaupt gibt es wieder zahlreiche Nebenstränge. So wird Harry von einer Studentin gestalkt und muss sich erst ihren Annäherungsversuchen, dann ihren Verleumdungen erwehren. Und Harry wagt es, seiner Rakel einen Heiratsantrag zu machen.

Auch die Wendungen in der Krimihandlungen sind nicht wenige. Für meinen Geschmack hätten es ein oder zwei weniger sein dürfen. Aber insgesamt bleibt Nesbø seinem Spannungsbogen treu. Die private Geschichte des Ermittlers wird überzeugend weiter erzählt und der Fall hält den Leser wieder bis ans Ende im Bann.

Für mich war der Vorgänger einen Deut besser, aber auch "Koma" ist auf jeden Fall eine Lektüre wert.


Montag, 9. Februar 2015

Winter-Japan-Sew-Along - Teil 3: Es wird konkret


Folgende Fragen stehen heute an:

Die Schnitte sind fertig: Anpassungen bereits geplant?
Sind die Stoffe schon da, habt ihr Euch schon festgelegt?
Ist ein Probeteil nötig, oder seid ihr mutig und schneidet direkt an?

Heute bei mir kurz und knackig: Die Schnitte habe ich letzte Woche schon alle kopiert. Und der Stoff ist im Lauf der Woche eingetroffen. Ich bin sehr begeistert, auch wenn sich der Baumwoll/Leinen/Viskose/Metall-Stoff so gut wie gar nicht ordentlich bügeln lässt. Aber Knitterlook ist in auf Safari, oder?

Gestern habe ich dann in einem Ruck die unliebsame Arbeit des Zuschneidens vorgenommen. Vorher wurden die Stoffe vorgewaschen und halbwegs gebügelt. Und am Ende hab ich alle Schnittangaben auf die Stoffe übertragen.

Das war eine ziemliche Arbeit bei drei Teilen und macht mir nicht viel Spaß. Ich hab mich also wirklich durchgekämpft - im wahrsten Sinne des Wortes.



Am schlimmsten gestaltete sich der Zuschnitt der Pluderhose. Obwohl ich genau die angegebene Menge gekauft hatte, wollten sich die Schnitteile nicht wie angegeben auf dem Stoff verteilen. Irgendwie fehlte immer ein Stück Stoff. Ich musste die Schnitte immer wieder abnehmen, den Stoff anders falten und nochmal neu stecken. So habe ich durch verschiedenes Falten und Stecken am Ende doch alles zugeschnitten bekommen. Aber gewundert habe ich mich schon, wie das im Original funktioniert haben soll.

Ein Probeteil werde ich auch diesmal nicht nähen. Das gewöhne ich mir gar nicht erst an. Die japanischen Teile sind ja in der Regel auch so leger, dass es kein größeres Problem geben soll. Beim Anhalten der Schnitte an den Körper sah jedenfalls alles erstmal gut aus.

Ich werde erst wieder am nächsten Wochenende dazu kommen, mit dem Nähen anzufangen. Bis dahin werde ich immer mal wieder einen Blick zu meinen Mitstreiterinnen hier werfen.

Donnerstag, 5. Februar 2015

Prototypen sind halt Prototypen

Seitdem ich Canvasstoff von diesem Rock reichlich übrig hatte, wollte ich mir daraus eine Reisetasche nähen, da meine alte den Geist aufgegeben hat. Die Alte sollte allerdings als Vorlage dienen und ich wollte noch ein paar kleine Details verwirklichen.

So sollte der Taschenboden aus Leder oder Lederimitat bestehen und die Seiten mit Karabinerhaken versehen werden. Den Schnitt habe ich somit komplett selbst gebastelt. Die Tasche sollte gleichzeitig ein Prototyp für weitere Reisetaschen werden, die ich in einer neuen Kollektion gern unter die Menschheit bringen möchte.

Nun habe ich gebastelt und das ist dabei herausgekommen:




Wie immer bin ich nicht wirklich zufrieden. Im Großen und Ganzen sieht das Teil von weitem schon recht gut aus. Im Detail gibt es aber wieder reichlich schiefe Nähte und andere Verarbeitungsschwierigkeiten.

So bekam ich z. B. alle Teile aus Kunstleder nicht gut in Form geschnitten. Sie wurden ja größtenteils offenkantig verarbeitet und das sah teilweise unschön aus. Weiß da jemand Rat, wie ich die Kanten gut rund oder eben ganz gerade hinbekomme?




Dann habe ich das Gurtband eingenäht - an der Stelle hätte ich die Naht schon allein zur Verstärkung absteppen sollen.


Beim Nähen habe ich festgestellt, dass das Material nicht unter der Maschine flutscht, wenn ich das Taftfutter unten und oben das Lederimitat hatte, das nächste Mal muss anderes Futter rein. Außerdem benötigt Lederimitat die größte Fadenspannung und besser auch eine größere Stichlänge. Nun ja, so lernt man nie aus und ich hoffe, mein nächstes Exemplar sieht dann schon besser aus. 


In jedem Fall sollte die Tasche dann auch höher werden, denn mir gefallen die Proportionen nicht so ganz: zu niedrig und insgesamt zuwenig Platz innen.


Und weil der Protoyp eben ein Prototyp bleibt, behalte ich die Tasche und damit kann ich sie heute gleich beim RUMS präsentieren.



Montag, 2. Februar 2015

Zweites Treffen beim Japan-Sew-Along Nr. 2


Heute, beim zweiten Treffen des japanischen Winter-Sew-Alongs stellt uns Catrin vom Stoffbüro die Frage, ob wir uns für einen Schnitt entschieden haben und welche Stoffe wir verwenden wollen. 

Bei mir bleibt es bei den letzte Woche vorgestellten Modellen. Hier nochmal kurz die Zusammenfassung:

Diese bereits einmal genähte Hose in schmaler


Dem Rock/der Pluderhose



Und dieser Tunika. Sie hat gegenüber der anderen gesiegt, da ich unbedingt aus diesem Buch etwas nähen wollte.


Und am Samstag hab ich Stoff bestellt. Alles ähnliche Farben, sollen mich die drei Teile doch bei der Safari begleiten, aber nicht derselbe Stoff, sondern schön kombinierbar:

Bild: stoffe.de - Leinengemisch für die Tunika

Bild: stoffe.de - Leinengemisch für den Hosenrock

Bild: stoffe.de - mittelschweres Reinleinen für die weite Hose

Beginnen werde ich wohl mit der Tunika. Immerhin habe ich alle Schnitte aus den Büchern abgepaust, bin also bestens vorbereitet. Nun überlege ich noch, ob ich die Länge beim Hosenrock anpassen soll. Aber ich glaube, eher nicht. Beim Ausprobieren ist er wohl etwas kürzer als auf dem Bild, das finde ich aber nicht so schlimm.

Bei der Tunika fände ich etwas kürzer sogar besser und bei der weiten Hose musste ich beim ersten Mal nichts anpassen. Ich sehe grad, dass ich damit schon die Fragen des nächsten Treffens vorwegnehme ... naja, so hab ich noch Zeit zum Überlegen. 

Mal schauen, auf welche Modelle ich mich beim Japan Sew Along noch so freuen darf.

P.S. Ich werde mich selbstverständlich auch dem Thema des Winterstylings widmen, auch wenn die Teile sommerlich ausgerichtet sind. Zum Präsentieren am Ende wird mir schon eine entsprechende Kombi einfallen.











Sonntag, 1. Februar 2015

Weisses-Bohnen-Cassoulet

Jetzt gab es endlich mal wieder ein neues Rezept im Hause cookreadsew. Es stammt von Tim Mälzer, und zwar aus seinem "Kochbuch ". Das ist allerdings eine einfache Version. Sie wird nicht im Ofen gegart und hat somit keine Kruste. Dafür geht es aber schneller und hat uns dennoch geschmeckt.

Gerade im Winter ist dieser südfranzösische Eintopf ein echtes Wohlfühlessen. Man kann Cassoulet mit verschiedenen Fleischsorten zubereiten. Geeignet ist auf jeden Fall alles Geräucherte - also durchwachsener Speck, Kassler oder auch Würste wie Chorizo, wie es Juliane von Schoener Tag noch bereits nachgekocht hat.

Zeitintensiv ist lediglich das Einweichen der weißen Bohnen, was über Nach erfolgen sollte. Damit wird die Kochzeit reduziert.


Für das Cassoulet müssen Zwiebel, Knoblauch, Möhren, Lauch und eigentlich auch noch Sellerie (hatte ich nicht, war auch nicht so schlimm) in Olivenöl angebraten werden. Dann kommen die Bohnen und bei mir durchwachsener Speck hinzu. Aufgefüllt wird dann mit Dosentomaten, Weißwein und Fleischbrühe. Zum Würzen nimmt man Paprikapulver edelsüß und ein Lorbeerblatt wird mitgekocht. Mit etwas Natron sollen die Bohnen schneller weich werden. Bei mir köchelte das Ganze 45 Minuten und die Bohnen waren noch bissfest. Dafür wird es beim wieder Aufwärmen von Resten nicht gleich mehlig.


Obendrauf kam bei mir der Einfachheit halber, Crème fraîche mit Kräutern. 

Eine Portion ist noch eingefroren, darauf freue ich mich nächste Woche.