Montag, 30. Juni 2014

SchnabelinaHipBag-Sew-Along: ich bin dabei ... hoffentlich auch bis zum Ende



Denn so richtig weiß ich nicht, ob ich diese Woche genügend Zeit habe, mich an der Tasche zu versuchen. Da ich aber schon seit einer Weile eine Gürteltasche haben will und die von Schnabelina mir auch gut gefällt, will ich versuchen, innerhalb dieser Woche ein Teil hinzubekommen.

Am heutigen ersten Tag geht es erstmal nur um die Planung: also Schnitt ausdrucken,



diesen ausschneiden (mach ich heute abend), Stoffe und Material aussuchen,

alles aus meinem Fundus, Prilblumen außen, Herzenstoff innen und aufgesetzte Tasche

und sich für eine Variante entscheiden.

Das kann man vielleicht schon auf dem Schnittmuster erkennen: ich möchte die mit der aufgesetzten Paspeltasche nähen. Da die Tasche hauptsächlich für unsere Hundespaziergänge gedacht ist, muss die Extratasche außen groß genug sein, um ein paar Lekkerlis für Pauline zu beinhalten. Sonst ist Madame enttäuscht und das wollen wir doch nicht. Innen gibt es auf jeden Fall die Reißverschlusstasche und vielleicht nähe ich noch irgendwo einen Schlüsselkarabiner mit ein, mal gucken, ob es passt.

Bin schon gespannt auf die morgige Aufgabe, vielleicht schaffe ich heute auch schon das Zuschneiden und das Anfertigen der Paspel. Das Fußballspiel ist ja erst um 22 Uhr und da wird wohl irgendwann noch 1 Stunde Zeitfenster frei sein, hoffe ich.

Donnerstag, 26. Juni 2014

Japan-Sew-Along: Finale - oho!


Ich mach es heute zum Finale des Japan Sew Along kurz: ich habe drei Modelle geschafft, in der letzten Woche war ich bereits mit neuen Projekten beschäftigt. Und das sind sie (mit einem Klick aufs Bild gelangt ihr zu den einzelnen Blogbeiträgen):

Das Wasserfallshirt aus Drape Drape 1

Modell 17 aus Drape Drape 1

Neckholderkleid aus Kleider im japanischen Stil
In diesem Sommer will ich in jedem Fall noch die lange Hose aus "Nähen im japanischen Stil" fertig stellen, da ich passenden Stoff hier liegen habe.

Aber auch weitere japanische Modelle werden folgen. Aus "Drape Drape 1" muss in jedem Fall noch das Wickelshirt Modell 13 her, aus "Kleider im japanischen Stil" habe ich im Herbst das geknöpfte Modell 20 geplant. Stola und Wendeweste aus "Shape Shape 1" sind sicherlich schnell gemacht. und die Pluderhose/Rock aus "Shape Shape 2" lacht mich auch noch ganz besonders an.

Diesmal verlinke ich meine japanische Kollektion auch noch zum RUMS und freue mich auf neue Kommentare

Mittwoch, 25. Juni 2014

Sechstes und letztes Teil meiner Sommerkollektion - die Chinohose



Nun ist es vollbracht: mein letztes Teil meiner Sommerkollektion ist fertig. Ich werde noch ein paar wenige Sommermodelle nähen dieses Jahr, die sind dann aber nicht mehr abgestimmt auf den Rest und dann brauche ich etwas Urlaub und Zeit für andere Projekte. Es wartet noch mindestens eine Tasche auf mich und die Patchworkdecke sollte auch endlich mal voran schreiten.

Nun aber erstmal zur Hose, die ich zum heutigen Me Made Mittwoch präsentiere.




Die Hose hat Seitennahttaschen, vorn typisch für eine Chino gelegte Falten...


...hinten zwei Abnäher, aber ohne Taschen...


... Saumaufschläge...


...und selbstverständlich Gürtelschlaufen (wobei mir gerade erst auffällt, dass die oben nicht gleichmäßig enden, hm).


Und mit Pauline gab es ein größeres Fotoshooting.

Die komplette Kollektion in all seinen Kombinationen zeige ich Euch nächste Woche. Eine Winterkollektion mit mindesten 6 Modellen ist auch schon in Planung, auch dazu später mehr.

Kosten: ca. 13 Euro
Stoff: Leichter BW-Popeline von Stoffkontor
Arbeitsaufwand: ca. 9 Stunden

Samstag, 21. Juni 2014

Jonas Jonasson: Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

412 S., Carl's Books, 14,99 €, ISBN 978-3-570-58501-6

Lang hat es gedauert, bis ich diesen Bestseller doch noch in die Hand nahm, um mir ein eigenes Urteil zu bilden. Auf der einen Seite bin ich immer kritisch, wenn die breite Masse einen Roman gut findet, kommt doch schnell der Verdacht auf, es handele sich um leicht zu konsumierende Literatur ohne großen Anspruch. Das muss nicht schlimm sein, für zwischendurch erwarte ich oft auch nicht mehr von Büchern.

Auf der anderen Seite überwiegt oft auch die Neugier, warum so viele Menschen auf einen Stoff abfahren.

Nun bin ich schlauer - zumindest, was den Inhalt des Buches betrifft. Denn den Hype kann ich nicht wirklich verstehen. Ich vermute sogar, hier hat ein gigantisches Schneeballsystem zum Erfolg des Buches beigetragen.

Zum Inhalt nur soviel: Allan erwartet seinen 100. Geburtstag, den das Seniorenheim mit ihm feiern will. Da er so gar keine Lust hat, mit seiner meckernden Pflegerin auch nur länger als nötig zu verkehren und sich auch nicht dem Medienrummel aussetzen will, beschließt er ziemlich kurzfristig, einfach abzuhauen.

In Hauspantoffeln macht er sich auf einen Weg, dessen Ziel und Ende er nicht kennt und das ihm eigentlich auch egal ist. Im Laufe der Geschichte trifft Allan auf sehr amüsante Gestalten, er begeht unabsichtlich mehrere Morde und wird auf Grund dessen - ebenso wie seine neu gewonnenen Freunde - bald von der Polizei gejagt.

Parallel hierzu wird Allans ganz persönliche Biographie zum Besten gegeben. Und das ist so hahnebüchen wie stellenweise komisch. Für mich ist Allan Karlsson ein Forrest Gump und die Geschichte hat den Humor von Monty Python. Forrest Gump mochte ich sehr, aber auch, weil die Idee des tumben Menschen, der mit viel Glück, wenig Verstand, viel Naivität gepaart mit Liebenswürdigkeit und dem Hang zu unglaublichen Zufallsbegegnungen in der internationalen Politik neu und damit witzig war. Noch einmal funktioniert das für mich nicht mit demselben Effekt.

Monty Pythons Humor habe ich noch nie wirklich gemocht und somit ist das Buch für mich auch nur Mittelmaß. Ich bin dran geblieben und habe hier und da auch etwas witzig finden können. Lautes Lachen kam mir aber beim Lesen nicht über die Lippen.

Ich bin froh, mitreden zu können, aber mein Lieblingsbuch wird es definitiv nicht.


Donnerstag, 19. Juni 2014

Calos Ruiz Tafón: Der Gefangene des Himmels

402 S., Fischer, 9,99 €, ISBN 978-3-596-19585-5

"Der Gefangene des Himmels" ist der dritte Roman der Barcelona-Tetralogie und der Leser begegnet in der Geschichte den bereits aus den Vorängerbänden "Der Schatten des Windes" und "Das Spiel des Engels" bekannten Figuren Daniel und David Martín wieder.

Diesmal erzählt Fermin, ein Angestellter in der Buchhandlung Sempere und Söhne, die Daniels Vater gehört, seine Geschichte über eine Festnahme, Flucht und die Begegnung mit David Martín in der Festung in Zeiten des spanischen Bürgerkrieges.

Ein Abenteuerroman im wahrsten Sinne, ein klein wenig vom "Grafen von Monte Christo", ein wenig Geschichtskunde und ganz viel Phantasie und Sprachfreude prägen diesen Roman, der auf zwei Ebenen spielt.

Daniel ist inzwischen erwachsen geworden und hat mit seiner Frau ein gemeinsames Kind. Eines Tages kommt ein Unbekannter in die Buchhandlung und kauft die teure Ausgabe des Klassikers "Der Graf von Monte Christo", nimmt das Buch aber nicht mit, sondern vermacht es Fermin mit den Worten "Für Fermin Romero de Torres, der von den Toten auferstanden ist und den Schlüssel zur Zukunft hat."

Äußerst irritiert folgt Daniel dem Unbekannten, kann aber nicht viel über ihn herausfinden und stellt stattdessen Fermin zur Rede.

Parallel dazu entdeckt Daniel einen Liebesbrief des ehemaligen Verehrers seiner Frau Beatriz an dieselbe, in dem dieser Beatriz bittet, ihn zu treffen. Beunruhigt und eifersüchtig beäugt Daniel von nun ab seine Frau argwöhnisch.

Fermin beginnt zu erzählen und so nach und nach wird Daniel klar, warum gerade Fermin in der Buchhandlung seines Vaters gelandet ist und ahnt plötzlich, dass auch die Einladung zum Treffen für seine Frau nicht ganz zufällig erfolgt ist.

Wie diese unterschiedlichen Stränge wieder zueinander finden ist Zafón wieder einmal unterhaltsam und spannend gelungen. Ich mag seine altmodische und fast schon kitschige Sprache. Sie lässt das Lesen zu einem Vergnügen werden, auch wenn ich diesen Band als den bisher schwächsten der Reihe ansehe.

Leichte Unterhaltung für zwischendurch, die sich wirklich schnell wegliest.


Dienstag, 17. Juni 2014

Süsskartoffel-Curry mit Bohnen


Alle Zutaten für dieses leckere thailändische Gericht hatte ich zufällig im Haus. Sommerlich frisch war es dann schnell gemacht und so langsam taste ich mich an die Süßkartoffel heran.

Schalotten und Ingwer in Öl glasig dünsten, Currypaste (bei mir war es grüne) zusammen mit 4 EL Kokosmilch zufügen und kurz köcheln lassen. Dann restliche Kokosmilch und Brühe hinzu geben und die Kartoffeln unterrühren.

Kurz vor Ende der Garzeit grüne Tiefkühl-Bohnen zugeben und kochen, bis diese gar sind. Mit Soyasauce, Limettensaft und Thai-Basilikumblättern abschmecken.

Aus:

Montag, 16. Juni 2014

Japanisch die 3. ODER Japan Sew Along - Treffen 6


Cathrin stellt heute die Fragen: Kommt ihr mit euren Änderungen weiter? Oder ist in der Zwischenzeit noch ein weiteres Stück entstanden?

Da kann ich nur antworten: Ich kann sogar schon das dritte Teil präsentieren und das ist schon seit einer Woche fertig. Ich war zwar nicht faul diese Woche, arbeite aber gerade an einem Nicht-japanischen Teil.

Fertig ist das Neckholderkleid aus "Kleider im japanischen Stil". Und ich bin zufrieden! Ich habe sofort die korrigierte Variante von Cathrin ausprobiert, nachdem ich mit ihr ausführlich diskutiert hatte. Nachdem ich begriffen habe, wie sie es meinte (ich hab ja bei räumlichen Vorstellungen so meine Schwierigkeiten), konnte ich ihr nur zustimmen und tada - es passt wunderbar. Und ich ziehe es sogar ohne etwas darunter an.


Wie auf dem nächsten Bild zu sehen, steht der Taillenbund etwas ab, aber ich finde die Weite gerade richtig, will man sich doch auch bequem darin bewegen können.

Allerdings hatte ich genau mit dem Taillenbund beim Nähen meine Probleme. In der Anleitung gab es ein flexibles Maß (zur Erinnerung: das Kleid hatte kein klassisches Schnittmuster, sondern vermaßte Teile) und zwar die Weite, also den halben Umfang, unter der Brust für das gerade Schnittteil des Bundes. Da hatte ich mehr cm als im Original angegeben und deshalb auch mehr zugeschnitten. 

Das rächte sich aber dramatisch, stand am Ende (trotz zwischenzeitlicher Anprobe nach Heften, da sah alles noch recht gut aus .... sehr komisch übrigens) der Taillenbund viel zu weit ab und zog das Kleid hinten total nach unten. Was also tun, nachdem der Rest (inkl. seitlichem Reißverschluss) schon fertig genäht war?

Ich hab dann einfach an der Seite ohne Reißverschluss etwa 4 cm an Weite rausgenommen. Dazu musste ich zwar das Neckholderteil an dieser Seite nochmal auftrennen und mehr raffen, so dass jetzt beide Seiten leicht unterschiedlich sind, aber ich finde, man sieht das nicht und die Änderung hat sich gelohnt, sonst hätte ich das Kleid nie getragen.


Und die Rückenansicht kann sich auch sehen lassen, finde ich - den Bügelknick denkt ihr euch bitte weg :-).


Nun verlinke ich das Kleid noch schnell mit Tanoshii und dem Me Made Mittwoch.



Schnitt: Neckholderkleid Modell 6 aus "Kleider im japanischen Stil"
Kosten: Stoff war ein Geschenk, also nur ca. 4 € für Garn + Reißverschluss
Arbeitsaufwand: ca. 7 h

Samstag, 14. Juni 2014

Natsuno Hiraiwa: Shape Shape - 1 und 2


"Minimalistische Mode mit maximaler Wirkung" versprechen die beiden "Shape Shape"-Bücher der Autorin Natsuno Hiraiwa, die im Stiebner-Verlag erschienen sind, dem ich hiermit sogleich meinen Dank für die Bereitstellung der Rezensionsexemplar aussprechen will.

Diese beiden Bücher fallen ein wenig aus dem Rahmen der anderen japanischen Schnittmusterbücher, die ich kenne. Es werden nur wenige Modelle präsentiert und viele fallen auch eher unter die Bezeichnung Accessoire, als unter Bekleidung.

Ich selbst bin in den Büchern nur wenig fündig geworden, mag ich doch eher avangardistische Sachen. Zu finden sind eher Basismodelle, die nur bedingt meinen Erwartungen nach dem "gewissen Etwas" entsprechen.


Dazu zählt beispielsweise diese Bluse aus dem ersten Band. Sie kann vorn und hinten geknöpft werden und ist dadurch schön wandelbar.


Ein schönes extravagentes Accessoire ist diese Stola, die durch ihre Wickeloptik sehr interessant aussieht.


Das Titelmodell ist eine runde Wendeweste, die sicherlich super schnell zu nähen ist und deshalb fest auf meiner Nachnähliste verankert ist.


Im zweiten Band bin ich noch weniger fündig geworden. Auch hier gefällt mir eine geknöpfte Bluse, diesmal mit einer Art Flügelärmeln.


Toll hingegen finde ich dieses Modell: einen langen Rock, den man geknöpft auch als Pluderhose tragen kann. Das ist doch wirklich mal originell.

Die Bücher enthalten für alle Modelle Schnittmusterbögen in verschiedenen Größen. Bemerkenswert ist, dass man auf den Bögen - nicht wie sonst - nur zwei oder drei Modelle hat, so lassen sich die Linien viel leichter finden. Für Anfänger ist dies besonders schön.

Der Anleitungsteil  wird eingeleitet mit den wichtigsten Kenntnissen, die man vor Nähbeginn haben sollte: Stoffauswahl, eine Größentabelle, benötigte Utensilien und die Handhabung der Schnittmuster und das Zuschneiden werden beschrieben.

Die einzelnen Anleitungen sind wie in allen japanischen Nähbüchern wunderbar plastisch illustriert und einfach zu verstehen. Allerdings sollte man zum Einnähen von Reißverschlüssen und Taschen etwas Vorkenntnisse haben oder sich anderweitig Rat holen.

Die Bücher sind in jedem Fall empfehlenswert für Leute, die noch am Anfang des Nähens stehen und schnelle Ergebnisse erwarten. Das ein oder andere Modell hat seine Rafinessen, aber ansonsten handelt es sich eher um Basisteile.

Wenn ich den ein oder anderen neugierig gemacht habe, kann man sich die Bücher hier gleich bestellen:



Freitag, 13. Juni 2014

Burgerfest bei heißen Temperaturen


Pfingsten - Montag - heiße 32 Grad, 19 Uhr
Zeit für selbstgemachte Burger

Bereit gestellt: Salatblätter, Gurke, Tomaten, Senf und fertige Remoulade sowie Zwiebelchutney aus dem Glas

3 Käsesorten: alter Cheddar, Mozzarella und Ziegencamembert

Alles andere: selbstgemacht:


Burger Buns nach dem Rezept von Uwe - nachzulesen hier. Anmerkung: ich braucht noch sehr viel Mehl zum Nacharbeiten (!)


Ketchup, ebenfalls nach einem Uwe-Rezept. Ganz einfach!

Nicht zu vergessen, die unvergleichlichen Pattys nach dem nicht zu toppenden Rezept - na, von wem? - von Uwe. Dank an highfoodality für die vielen Burger-Anregungen!

Sowie ein Avocado-Paste aus Avocado, Knoblauch, Zitrone und Salz - fein püriert.

Jeder belegte wie er wollte. Oben zu sehen, meine zwei Varianten: einmal mit Ziegenfrischkäse und Zwiebelchutney, unten mit Cheddar und Avocado.

War dieses Jahr sicherlich nicht der letzte Burger-Grill-Abend.

Donnerstag, 12. Juni 2014

Falafel mit Joghurtdressing und Couscous-Salat

Ich liebe ja Couscous-Salat und seit ich in der Türkei vor ein paar Jahren im Urlaub war, generell die arabische Küche. Bei den Temperaturen am Wochenende sollte etwas Leichtes auf den Tisch - also gab es mal wieder Couscous-Salat, diesmal mit Falafel.


Den Salat mache ich jedesmal ein wenig anders, je nach Lust und Laune wie bereits hier, hier und hier verbloggt. Diesmal wurde der Couscous nur mit warmem Wasser übergossen, hinzu kamen dann Petersilie, Minze und Tomaten. Gewürzt habe ich mich Kreuzkümmel, gemahlenem Koriander und Salz.

Das Rezept für den Falafel stammt aus dem Kochbuch Mediterran genießen: Verwöhnrezepte rund ums Mittelmeer. Dort werden sie zwar aus Erbsen gemacht, ich habe die Falafel aber klassisch aus Kichererbsen gemacht.

Dafür werden diese über Nacht in Wasser eingeweicht und dann gemeinsam mit Frühlingszwiebeln, Knoblauch, einer Chilischote sowie Petersilie und Minze fein zerkleinert, am Besten mit dem Pürierstab. Abgeschmeckt wird die Masse mit gemahlenem Koriander, Kreuzkümmel und Paprika edelsüß sowie Salz.

Aus der Massen werden dann Bällchen geformt und frittiert - oder wie bei mir: in reichlich Fett ausgebacken.

Als frisches Topping gab es noch eine Joghurtsauce die aus Naturjoghurt, Olivenöl, Zitronensaft und selbgemachtem Harrissa bestand.

Mittwoch, 11. Juni 2014

Caprifeeling am Mittwoch




Gestern habe ich Euch die Hose zu meinem neuen Top schon mal gezeigt. Sie ist schon ein paar Jahre alt, wird aber immer noch sehr gern im Sommer getragen. Für den knitterigen Zustand muss ich mich ein wenig entschuldigen, aber ich muss mir meine Fotografen so greifen, wie sie verfügbar sind, da war keine Zeit mehr zum bügeln.

Für den Me Made Mittwoch zeige ich heute die Hose mal komplett mit Details. Genäht habe ich sie nach einem Burda-Schnitt, welches Modell genau und aus welcher Ausgabe kann ich leider nicht mehr sagen. Der Stoff ist ein ganz leichter, seidig glänzender Stretchstoff, der super angenehm zu tragen ist. Und am Ergebnis habe ich ausnahmsweise mal gar nichts auszusetzen ;-).



Ich mag die Nietendetails sehr.... - auch hinten mit den aufgesetzen Taschen.


Und ich freu mich gerade, dass die Temperaturen es zulassen, sie endlich wieder tragen zu können.


Dienstag, 10. Juni 2014

Japan Sew Along - Teil 5: mein zweites Modell


Wie letzte Woche angekündigt, war ich fleißig und habe aus demselben Stoff wie das Kleid noch ein Wasserfallshirt genäht. Der Schnitt stammt ebenfalls aus dem Buch Drape Drape 1 und zwar Modell Nr. 1:


Das ging diesmal ganz fix zu nähen, inkl. Schnitt und allem drum und dran hab ich max. 4 Stunden gebraucht. Am längsten saß ich an der Versäuberung der Armausschnitte, da tue ich mich bei Jersey nach wie vor schwer und so ganz toll gelungen ist mir das auch nicht. Aber mit dem Rest bin ich zufrieden.



So ist mein Fazit zu den heute gestellten Fragen:
Ich habe bereits zwei - naja, eigentlich sogar drei - Modelle fertig. Mit der Passform des Kleides war ich ja nicht so zufrieden, da ich es zu groß und zu lang fand. Also für mich darf es dann doch immer die kleinere Variante sein (trotz japanischer Größen), dann passt es ganz gut.

Ich habe nach Euren Hinweisen im Übrigen noch versucht, am Kleid Änderungen vorzunehmen.In keinem Fall wollte ich jedoch auftrennen. Die Ergebnisse des Heftens haben mich dann aber so gar nicht überzeugt, so dass ich es so gelassen habe und mich wohl mit dem bereits gezeigten Ergebnis zufrieden gebe.



Ich fühle mich in beiden Teilen wohl, ABER sie verrutschen auch leicht und ich sollte in jedem Fall immer etwas darunter anziehen, damit nicht aus Versehen mal etwas hervorblitzt, was nicht unbedingt zu sehen sein sollte. Beim Kleid überlege ich noch, ob ich am hinteren Ausschnitt ein festes Band einnähe, welches die Schultern besser beisammen hält. Zum Tragen kam ich bisher nicht, bis auf das Wochenende war es nicht warm genug und hier bin ich doch meist im Garten. Aber vielleicht nächste Woche im Büro...

Mit meiner Stoffauswahl bin ich in jedem Fall zufrieden, auch wenn beim Kleid die Schwere des Viskosejerseys die Länge nach unten zieht. Hier wäre ein leichterer Stoff vielleicht besser gewesen, aber die Farbe ist einfach toll und der Stoff trägt sich super.

Das Kleid will ich am Liebsten solo tragen und das Top ist vielseitig verwendbar, z. B. zu der selbst genähten schwarzen Caprihose auf dem Foto. Dazu am Mittwoch mehr.


Und hier noch ein kleiner Vorgeschmack auf mein drittes Teil. Tragefotos und Details zum Nähen und zu Problemen gebe ich Euch nächste Woche.



Bis dahin bin ich gespannt auf Eure Kommentare. Die von letzter Woche haben mich ja echt umgehauen. Von soviel positiver Resonanz war und bin ich noch total geplättet. DANKE dafür!!!

Ebenso gespannt bin ich aber auch auf die anderen Arbeiten und deshalb hüpfe ich jetzt rüber zu Tanoshii.

Schnitt: Modell Nr. 1 aus Drape Drape 1
Arbeitsaufwand: ca. 4 h
Kosten: ca: 16 Euro


Montag, 9. Juni 2014

Joe Coomer: Der Papagei, das Telefon und die Bibliothekarin

253 S., Bertelsmann-Club

Dieser Roman stand lange Zeit auf meiner Wunschbuchliste und ich hatte schon ganz vergessen, warum. Wahrscheinlich hatte ich irgendwo eine Rezension gelesen, die mir interessant erschien. Vor einiger Zeit bekam ich über lovelybooks das Angebot, das Buch nur gegen Porto zugeschickt zu bekommen. Obwohl ich nicht mehr wusste, worum es ging, ließ ich es mir schicken. Eine Weile stand es noch rum, aber nun habe ich es endlich gelesen. So sind manchmal die Buch(um)wege.

Lyman, Hauptakteur des Buches, wurde in seiner Kindheit Opfer eines Autounfalles, bei dem seine Eltern starben. Aufgewachsen in verschiedenen Pflegefamilien ist er schon lange erwachsen und mag das Wort "Waise" so gar nicht. Dennoch ist ohne seine Geschichte diese neue Geschichte nicht denkbar.

Lyman fliegt ein Papagei zu und dieser spricht höchst merkwürdige Sätze. "Die Fittiche haben, sagen's weiter" ist zum Beispiel solch ein Satz und wie sich später heraus stellt, ein Zitat aus der Bibel. Lyman möchte wissen, woher der Vogel stammt, er versucht den Besitzer zu finden, denn er will wissen, wer dem Vogel solch merkwürdiges Vokabular beigebracht hat.

Hilfe bekommt er von der Bibliothekarin Fiona, die schon lange ein Auge auf ihn geworfen hat und gemeinsam gelingt es beiden über Umwege, die Vorbesitzer des Vogel ausfindig zu machen. Während Lyman den tieferen Sinn hinter den Aussprüchen des Papageis zu verstehen versucht, ist Fiona pragmatischer. Doch beide eint - auf sehr unterschiedliche Weise - die Suche nach dem Sinn des Lebens. Lyman selbst ist dies nicht wirklich bewusst. Er ist gefangen in seinen Strukturen, gewachsen aus seinen Erfahrungen und seinen Kindheitserlebnissen. Er hält sich fest an seinem Job als Straßenwächter, bei dem er Menschen und Tieren hilft und manchmal auch ein Lebewesen sterben sieht. Dies ist seine Art mit dem Tod seiner Eltern umzugehen und so will er es bis zu seinem Lebensende halten.

Dennoch fasziniert ihn der Papagei und er glaubt, all diese Sprüche ergeben einen tieferen Sinn, sie stehen im Zusammenhang und der Vogel ist eine Art Prophet für ihn.

Fiona hingegen ist zwar auch in sich gefangen, lässt sie sich dauerhaft auf keine zwischenmenschlichen Beziehungen ein und sie hält es nicht lange an einem Ort. Und genau deshalb glaubt sie nicht an Vorhersehung, an Schicksal oder dergleichen. Sie will Lyman helfen, ihn aber auch "befreien" aus seiner eingeschränkten Weltsicht.

Das dies auf Dauer nicht gut gehen kann, wird schnell klar. Trotz ihrer gemeinsamen erfolgreichen Suche schaffen es beide nicht, sich aus ihren selbsterwählten Zwängen zu befreien. Am Ende bleibt dennoch ein kleiner Hoffnungsschimmer, als Fiona den verunglückten Lyman mitsamt seines Wohnwagens entführt und damit eine Schwelle für ihn und sich überschreitet. Er begibt sich damit in ihre Hände und (zumindest für eine Weile) aus seinen altvertrauten Strukturen und sie macht den Schritt zu einer tieferen und längeren Beziehung.

Eine kleine, leicht lesbare Geschichte über die selbstgewählten Mauern und ihre Überwindung - philosophisch und klug.

 

Sonntag, 8. Juni 2014

Arabisch kochen: Gefüllte Weinblätter mit Knoblauchsauce


Von unserem Jugendweihe-Buffet waren noch reichlich Weinblätter übrig, die irgendwie verarbeitet werden mussten. Also schnell ein Rezept bei chefkoch.de gesucht, gefunden und ausprobiert. Es macht viel Arbeit, aber es lohnt sich.

Für die Füllung Rinderhack mit Zwiebeln, gewaschenem Rundkornreis (z. B. Milchreis), Tomatenmark, Paprikapulver und gehackter Persilie vermengen und mit Olivenöl, Salz und Pfeffer abschmecken. Dann je einen Esslöffel auf ein (eingelegtes) Weinblatt (mit der rauen Seiten nach oben) geben und dieses so aufrollen, dass die Seiten mit eingeschlagen werden. Mit der offenen Seite nach unten in einen Topf schichten, etwas Olivenöl dazu geben und soviel Wasser, dass die obere Schicht zwar im Wasser ist, aber nicht bedeckt. Die Röllchen dürfen nicht schwimmen.

Obenauf werden noch Zitronenscheiben gelegt und ein Teller zum Beschweren. Dann wird das Ganze mindestens eine Stunde auf kleiner Flamme geköchelt. Evtl. mal die Röllchen vorsichtig umschichten, denn bei mir waren die obersten noch nicht durch, während die untersten schon lange gar waren.

Dazu gab es eine Knoblauchjoghurtsauce: einfach Joghurt und Schmand Hälfte Hälfte mischen mit reichlich kleingeschnittenem Knoblauch und Salz würzen, etwas ziehen lassen.

Voila! Fertig ist ein super leckeres und frisches Sommeressen. Trotz viel Arbeit gibts das bei uns bestimmt mal wieder.

Samstag, 7. Juni 2014

Endlich eigene Waffeln

Seit Kurzem nenne ich ein hochwertiges Krups-Waffeleisen mein Eigen und suche und probiere seitdem Rezepte von süss bis herzhaft dafür. Die mitgelieferten Anregungen sind schon super, aber ein Grundrezept musste noch her. Ich bin bei chefkoch.de fündig geworden.


Für zehn Brüsseler (eckige) Waffeln 125 g Zucker, 1/2 Päckchen Vanillezucker und 2 Eier miteinander schaumig rühren, dann 350 g Mehl, abgeriebene Zitronenschale, eine Prise Salz, 150 ml, 1/2 Päckchen Backpulver und 200 g flüssige Butter untermengen bis ein ordentlicher Teig entsteht. Soviel Wasser zufügen bis der Teig die gewünschte Konsistenz bekommt.

Den Teig habe ich ohne Zugabe von weiterem Fett ca. 6 Minuten auf höchster Stufe ausgebacken. Aber das richtige Mass kommt auf das Gerät an.

Am Liebsten einfach mit Puderzucker bestäuben und mit selbstgemachtem Apfelmus servieren.

Mittwoch, 4. Juni 2014

Yoshiko Tsukiori: Kleider und Tops zum Kombinieren


87 S., Stiebner, ISBN 978-3-8307-0912-1, 19,90 €

Ich habe Euch noch mehr Buchbesprechungen anlässlich des Japan Sew Along versprochen. Heute möchte ich Euch "Kleider und Tops zum Kombinieren" von Yoshiko Tsukiori vorstellen.

Wie der Titel schon sagt, findet ihr in dem Buch keine Röcke und Hosen, sondern Oberteile und Kleider, die grundsätzlich alle nach demselben Prinzip entworfen sind. Alle Teile sind weit geschnitten - körperbetonende Details gibt es nicht.

Der Reiz der Kleidungsstücke findet sich aber in kleinen Details: Bänder, Rüschen, Falten und pfiffige Knopflösungen machen dann doch jedes einzelne Exemplar zu etwas Besonderem.

Variabel sind die Schnitte in jedem Fall in der Länge. So lassen sich die Tops wohl alle zu einem Kleid verlängern und bei den Kleidern auch umgekehrt. So kann man mit diesem Buch mehr als nur die 35 Modelle nähen.

Beim Durchblättern haben es mir vor allem die beiden Kleider mit den unterschiedlichen Knopfleisten angetan.





















Aber auch die Blusenmodelle  A und U finde ich toll und werden sicher irgendwann nachgenäht.



In diesem Buch sind die Anleitungen reich bebildert und somit gut nachzuarbeiten. Eine kleine Tabelle für die Ermittlung der richtigen Größe findet sich im Anleitungsteil. Ansonsten wird auf Verarbeitungstipps komplett verzichtet. Damit ist das Buch für Anfänger nicht geeignet, wer aber schon ein paar Teile genäht hat, wird mit den Zeichnungen gut klar kommen.

Fazit: Mir gefällt das Buch sehr gut und die hier gezeigten Modell sind nur meine erste Auswahl. Tragbar sind alle Modelle und vor allem auch zeitlich unabhängig. Sie folgen keiner Mode. So kann man das Werk sicher über viele Jahre für sich nutzen.

Am Ende möchte ich dem Stiebner-Verlag danken, mir ein Exemplar für die Rezension zur Verfügung gestellt zu haben.