Dienstag, 27. Mai 2014

Rezension - Sato Watanabe: Kleider im japanischen Stil


120 S., Haupt, ISBN 978-3-258-60073-4, 24,90 €

Für den Japan Sew Along habe ich mir einige Bücher zur Begutachtung bestellt und möchte Euch diese so nach und nach vorstellen. Nach "Nähen im japanischen Stil" möchte ich mich heute dem Buch "Kleider im japanischen Stil: 25 Projekte mit Nähanleitung" widmen.





Im Sommer trage ich gern unkomplizierte Kleider und so kam dieses Buch zum Schmökern ganz recht. Und was muss ich sagen: die Hälfte der Modelle sind zum Nacharbeiten vorgesehen. Das heißt natürlich nicht, alle in diesem Sommer, aber so nach und nach werden einige in die Realität umgesetzt.

Ungewöhnlich an diesem Buch ist, dass es keine Schnittmusterbögen gibt. Alle Kleider sind so konzipiert, dass sie aus einfach nachzukonstruierenden Schemenschnitten bestehen. Man könnte sogar direkt auf den Stoff zeichnen, wenn man denn die passende Maße hat.


Obwohl ich noch kein Modell genäht habe, denke ich, dass sie mir gut passen sollten. Ich liege mit den Massen zwar ein wenig unter den angegebenen Standardmaßen (Brustumfang 89-91 cm, Hüftumfang 97-99 cm), aber Weite lässt sich bei den einfachen Schnitten bestimmt leicht regulieren. Die Kleiderlänge kann man sowieso auf die individuelle Größe anpassen und bei einigen Modellen sind Umrechnungsformeln angegeben, um den Schnitt entsprechend anzupassen, sehr praktisch. Wie gut das funktioniert kann ich nicht sagen, das können evtl. einige Teilnehmerinnen des Japan Sew Along beantworten.

Ich finde wie bei allen japanischen Nähbüchern die Einfachheit der Schnitte super. Obwohl ich wirklich schon sehr komplizierte Modelle wie Blazer, Trenchcoats etc. genäht habe, mag ich selbst in der Regel unkomplizierte Teile, die durch Kleinigkeiten, wie Stoff, Ausschnittlösungen oder raffinierte Details etwas her machen.

Besonders hat mir in diesem Buch das Kleid 20 angetan, welches ich in jedem Fall aus ähnlichem Stoff für den Winter nähen werde. Diese schräge Knopflösung ist doch so simple wie genial.


Einige der Kleider kann man sicher auch als Bluse oder Tunika nähen, indem man einfach die Länge variiert. Das erscheint mir doch sehr reizvoll. Auch hätte ich gern für die kühleren Tage ein paar längärmelige Teile im Schrank. Die gibt es im Buch zwar kaum, aber bei den Raglanmodellen mit Kurzarm können die Ärmel einfach verlängert werden. So sind die Schnitte natürlich noch weiter ausbaufähig.

Die Arbeitsschritte sind super beschrieben - kaum Text, dafür wieder viele leicht verständliche Bilder. Es wird wohl kaum Schwierigkeiten bei der Umsetzung geben. Ich bin auf mein erstes Kleid sehr gespannt. Es wird wohl das Neckholderkleid werden, da ich hier bereits passenden Stoff liegen habe.



Das Buch könnt ihr direkt beim Verlag bestellen und zwar hier. Oder wie immer über mein Amazon-Partnerprogramm:


Vielen Dank an den Haupt-Verlag für das Rezensionsexemplar.

1 Kommentar:

  1. Ich bin sehr gespannt, wie du mit den schnitten zurecht kommst. Ich bin bis jetzt ein wenig gescheitert. Trotzdem schau ich einfach immer wieder gerne rein.
    Lg
    Lucy

    AntwortenLöschen